Tiergestützte Behandlungskonzepte kommen bei psychischen Erkrankungen zunehmend zur Anwendung. Achtsamkeitstherapie, Ergotherapie, Pflege, Psychotherapie u. a. werden durch die Hinzunahme von Hunden auf eine für Patient:innen motivierende Weise bereichert.
Im Workshop werden hundegestützte Interventionen aus den Perspektiven verschiedener Disziplinen vorgestellt und erlebbar gemacht. Zwei unterschiedliche Therapiehunde, ein 11-jähriger Labrador und ein 2-jähriger Zwergschnauzer, werden zur Demonstration von spezifischen Einsatzbereichen und für die Selbsterfahrung in den Workshop integriert. Es werden ausgewählte Behandlungssituationen vorgestellt und in Hinblick auf Nutzen und Durchführbarkeit diskutiert:
- Blutabnahme (insbesondere in der KJP)
- Krisenmanagement
- Umgang mit Stimmungseinbrüchen
- hundegestütztes Wecken (von Patient:innen mit Morgentief)
- hundegestützte Steigerung der körperlichen Aktivierung
- u. a. rechtliche Fragen zur Gestaltung der Rahmenbedingungen zum Einsatz von Hunden in der ambulanten und stationären Behandlung von psychischen Erkrankungen werden erläutert.
Der Workshop richtet sich an Therapeut:innen aller Fachrichtungen einschließlich medizinischer und psychologischer Psychotherapeut:innen. Anbieter hundegestützter Interventionen sind explizit willkommen, da ein Expertenaustausch als Bereicherung gesehen wird.