Die Bewertung der Risikofaktoren der Therapie mit Psychopharmaka ist von unverändert großer Bedeutung bei der Behandlung psychiatrischer Patienten. Aus einem Jahrzehnte langen Erfahrungshintergrund (AMSP Projekt, AMSP = Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie) mit jeweils neuester wissenschaftlicher Begleitung werden hier die wichtigsten unerwünschten Wirkungen der einzelnen Psychopharmakagruppen aus der Sicht der täglichen klinisch praktischen Anwendung vorgestellt. Die besonderen Risiken unerwünschter Wirkungen bei Kombinationen sowohl von Psychopharmaka untereinander als auch mit anderen Arzneimitteln werden anhand von Übersichten und an Fallbeispielen dargestellt und gemeinsam bearbeitet. Dies gilt sowohl im Hinblick auf pharmakokinetische als auch pharmakodynamische Effekte. Als ein Beispiel seien die besonderen Probleme bei der Kombination von Antidepressiva mit gerade bei älteren Patient:innen häufig gebräuchlichen internistischen Medikamenten im Hinblick auf das Risiko einer Hyponatriämie genannt. Sowohl Antidepressiva als auch Antipsychotika, mood stabilizer und andere in der Psychiatrie angewandte Pharmaka werden einbezogen. Besonderer Wert wird auf Aspekte der individuellen Risikoanalyse gelegt. Erwünscht sind Fallbeispiele aus dem Auditorium.
Methode: Information im Vortrag, Fallbeispiele, Interaktion und Diskussion
Zielgruppe: Nervenärzt:innen, Psychiater:innen, Psychotherapeut:innen, Internist:innen, Allgemeinärzt:innen, Psycholog:innen
Interessenkonflikte: keine