Die Versorgung von Menschen mit psychischen Störungen bedarf einer eng vernetzten Versorgungsstruktur. Primäre Zugangswege sind die hausärztliche Versorgung und ambulante fachpsychiatrische, teils aufsuchende Angebote, aber auch der Weg über eine stationäre Akutaufnahme. Auf Grund der hohen Prävalenzen und des breiten Spektrums psychischer Erkrankungen und ihrer Verläufe werden viele PatientInnen ausschließlich oder überwiegend im hausärztlichen System versorgt. Andererseits überwiegt insbesondere bei schwereren psychischen Störungen und daraus resultierenden Teilhabeeinschränkungen die fachpsychiatrische Versorgung. Um PatientInnen zeitnah konsiliarisch fachärztlich oder hausärztlich vorstellen und im Sinne einer interdisziplinären Zusammenarbeit optimal versorgen zu können, sind bei allen beteiligten Versorgern hohe Kompetenzen im jeweils anderen Fachgebiet und zuverlässige Kommunikationswege erforderlich. Es existieren weltweit und in Deutschland verschiedene Modelle, wie dies realisiert werden kann.
In dem Symposium sollen Daten zum Versorgungsgeschehen präsentiert, Modelle vorgestellt,
und zukunftsfähige, patientenzentrierte Lösungen diskutiert werden.