Raum:
Saal A7 (Stream/on Demand)
Topic:
Wissenschaftliches Programm
Topic 03: Psychotische Störungen, F2
Stream/on Demand
Format:
State-of-the-Art-Symposium
Dauer:
90 Minuten
Besonderheiten:
Q&A-Funktion
Menschen mit Schizophrenie haben ein hohes Risiko für die Entwicklung einer schweren psychischen Erkrankung. Eine hochqualitative und kontinuierliche Pharmakotherapie ist deswegen für die meisten Patienten eine obligate Voraussetzung zur Erreichung von Remission, Rückfallverhinderung und dauerhafter Gesundung. Die Pharmakotherapie der Schizophrenie muss evidenzbasiert nach Leitlinien durchgeführt werden. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit die Effektivitätsziele der Pharmakotherapie zu erreichen.
In dem Vortrag „Erwünschte Wirkungen“ wird entsprechend eine leitliniengerechte Pharmakothe-rapie der Schizophrenie nach dem neuesten Stand 2022 erläutert. Dabei geht es zunächst um strukturelle und inhaltliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Pharmakotherapie. Anschließend wird die differenzierte Pharmakotherapie von ersterkrankten, unbehandelten Patienten und mehrfacherkrankten Patienten erläutert. Bei der Schizophrenie gibt es viele besondere Behandlungssituationen. Entsprechend schließt sich die Vorgehensweise bei negativen, kognitiven, depressiven Symptomen sowie bei Therapieresistenz an. In dem Vortrag „Erkennen und Behandeln von unerwünschten Wirkungen“ wird der Fokus auf die Nebenwirkungen der antipsychotischen Therapie gelegt. Hier werden zum einen bekannte und häufige Nebenwirkungen anhand neuer Studien besprochen, aber zum anderen wird ein Fokus auf häufig unerkannte, aber für die betroffenen Personen sehr belastenden Nebenwirkungen gelegt. Anhand neuer epidemiologischer Studie werden schließlich unerwünschte Wirkungen im Langzeitverlauf im Sinne der Risiko-Nutzen-Abwägung im Kontext der Rezidivprophylaxe in Beziehung gesetzt.
Das Symposium setzt einen gemeinsamen Fokus auf die komplexe Langzeittherapie der Schizophrenie. Hier werden Rückfallwahrscheinlichkeit, biologische Mechanismen der Rückfallentstehung, sowie die Wirksamkeit und Verträglichkeit der Antipsychotika bezüglich der Rückfallverhinderung erläutert.
08:30 Uhr
Erwünschte Wirkungen der Antipsychotika
M. Lambert (Hamburg, DE)
Details anzeigen
Autor:in:
M. Lambert (Hamburg, DE)
Menschen mit Schizophrenie haben ein hohes Risiko für die Entwicklung einer schweren psychi-schen Erkrankung. Eine hochqualitative und kontinuierliche Pharmakotherapie ist deswegen für die meisten Patienten eine obligate Voraussetzung zur Erreichung von Remission, Rückfallverhinde-rung und dauerhafter Gesundung.
Die Pharmakotherapie der Schizophrenie muss evidenzbasiert nach Leitlinien durchgeführt werden. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, die Effektivitätsziele der Pharmakotherapie zu erreichen.
In dem Vortrag „Erwünschte Wirkungen“ wird entsprechend eine leitliniengerechte Pharmakothe-rapie der Schizophrenie nach dem neuesten Stand 2022 erläutert. Dabei geht es zunächst um struk-turelle und inhaltliche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Pharmakotherapie. Anschließend wird die differenzierte Pharmakotherapie von ersterkrankten unbehandelten Patienten und mehr-facherkrankten Patienten erläutert. Bei der Schizophrenie gibt es viele besondere Behandlungssituationen. Entsprechend schließt sich die Vorgehensweise bei negativen, kognitiven, depressiven Symptomen sowie bei Therapieresistenz an.
Die Langzeittherapie der Schizophrenie ist komplex. Hier werden Rückfallwahrscheinlichkeit, biologische Mechanismen der Rückfallentstehung sowie die Wirksamkeit der Antipsychotika bezüglich der Rückfallverhinderung erläutert. Abgeschlossen wird der Vortrag mit neuesten Daten zu den Unterschieden zwischen oralen und langwirksamen Antipsychotika.
09:15 Uhr
Erkennen und Behandlung von Antipsychotika-induzierten Nebenwirkungen
A. Hasan (Augsburg, DE)
Details anzeigen
Autor:in:
A. Hasan (Augsburg, DE)
Antipsychotika sind hochwirksame Medikamente zur Behandlung von psychotischen Symptomen und für die Rezidivprophylaxe psychotischer Episoden bei Menschen mit einer Schizophrenie. Weiterhin finden Antipsychotika Anwendung in vielen weiteren on- und off-label Anwendungen. Aufgrund der hohen Wirksamkeit müssen viele unerwünschte Arzneimittelwirkungen bedacht werden. Diese treten im Spektrum von häufig bis selten, leicht bis schwer und einfach zu erkennen bis hin zu kaum zu erkennen auf. Für eine evidenzbasierte und patientenzentrierte antipsychotische Behandlung sind Kenntnisse und Kompetenzen im Erkennen und Behandeln von antipsychotischen Nebenwirkungen und Komplikationen von wesentlicher Bedeutung. Im Rahmen des State-of-the-Art-Vortrags werden wesentliche Nebenwirkungen im Kontext der jeweiligen Subtanzen vor dem Hintergrund aktueller Studien und Leitlinien auch im Hinblick der Therapie dieser besprochen.