Für die individuelle Therapiegestaltung eröffnen moderne verhaltenstherapeutische Verfahren vielfältige Möglichkeiten. Gemeinsam ist ihnen, dass sie als Fertigkeitentraining angelegt sind. Welche Fertigkeit dabei trainiert wird, ist sehr verschieden. Dabei fokussieren die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) und die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) vor allem auf intra- und extrapsychische Prozesse der Patient:innen.
Dieser Workshop vermittelt Ihnen einen lebendigen Eindruck, wie Tools aus der ACT und der DBT geschickt eingesetzt werden können, um schwierige Therapiesitzungen zu meistern (z. B. Non-Compliance, schwierige Patienten-Therapeuten-Beziehung, Suizidalität, Selbstverletzung). Dabei werden diese Verfahren sowohl im Einzelnen vorgestellt als auch praxisnah demonstriert. Anhand von Rollenspielen werden Fallvignetten zu verschiedenen Problemsituationen aufgearbeitet. Neben der Möglichkeit, Ihre konkreten Patientenfälle zu diskutieren, werden Sie vielfältige Anregungen erhalten, wie Sie Ihre psychotherapeutische Arbeit zukünftig noch effektiver gestalten können.
Methoden: Kurzvorträge, interaktives Rollenspiel, Übungen, Praxisbeispiele, Austausch und Reflexion
Ziel: Erweiterung der eigenen Methodenvielfalt in psychotherapeutischen Situationen wie auch psychiatrischen Gesprächssituationen.
Zielgruppe: Ärztliche und psychologische Psychotherapeut:innen, Student:innen der entsprechenden Fachrichtungen, Psycholog:innen (Diplom/Master)
Literatur: Bohus, M. & Wolf-Arehult, M. (2018) Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten: Das Therapeutenmanual. Stuttgart: Schattauer. Romanczuk-Seiferth N, Burian R, Diefenbacher. A (2021) ACT in Klinik und Tagesklinik, Arbeiten mit der Akzeptanz- und Commitment-Therapie in multiprofessionellen Teams, 1. Auflage Kohlhammer Verlag
Interessenkonflikte: in Bezug auf die Psychotherapeutische Ausbildung/Sub-Spezialisierung nicht auszuschließen.