Patient:innen mit Depressionen leiden häufig unter Ernährungsproblemen, die aufgrund des psychischen Zustandsbildes entstehen. Inappetenz im Rahmen der Erkrankung führt zu ungenügender Aufnahme von Energie, Protein, Vitamine und Mineralstoffe. Aufgrund der Verminderung des Antriebes fehlt die Energie und Motivation sich um das Essen und Trinken zu kümmern oder um einzukaufen. Es drohen Fehl- oder Mangelernährung. Die Ernährung wird aktuell auch als neue Behandlungsoption der Depression erforscht und diskutiert. Das Gehirn und der Darm kommunizieren über verschiedene Wege. Ziel ist es mit der Veränderung der Ernährung die Darm-Hirn-Achse zu beeinflussen und so depressive Symptome zu verhindern und die Stimmung zu verbessern.
Dieser Workshop bietet eine Einführung in das spannende Feld der Ernährung von depressiven Patient:innen. Aktuelle Ernährungsempfehlungen werden präsentiert. Zusammen wird besprochen, wie die Ernährungsinterventionen im Alltag umgesetzt werden können. Ernährungsprobleme von depressiven Patient:innen werden thematisiert und Lösungsvorschläge dazu erarbeitet. Ein gruppenbezogenes Angebot wird vorgestellt und zeigt einen Einblick in die Arbeit einer Ernährungstherapeutin.