Psychisch kranke Menschen spielten in der Öffentlichkeit, in Literatur, Kunst und Film der DDR keine Rolle. An sozialistischen Feiertagen oder bei prominenten Politikerbesuchen gab es für Psychiatriepatienten bis 1989 eine Ausgangssperre. Die Geschichte der DDR-Psychiatrie ist durch enorme Widersprüche gekennzeichnet.
Der Film dokumentiert die Besonderheiten der DDR-Psychiatrie und beleuchtet überraschende Ähnlichkeiten und Verbindungen, die es mit der „Seelenarbeit“ in der Bundesrepublik gab. Sie fragt auch danach, wie sich dreißig Jahre nach dem Bericht der Kommission des Bundesgesundheitsministeriums von 1991 die Psychiatrie im Osten Deutschlands heute darstellt?
Schulz/Wendelmann Film und Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
gefördert durch: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Dokumentarfilm Deutschland 2022