Schon seit langem ist bekannt, dass viele psychische Erkrankungen mit Störungen des Schlafs, insbesondere im Sinne von Ein- und Durchschlafstörungen einhergehen. Zudem klagen nicht wenige Patienten über Müdigkeit oder Schläfrigkeit am Tage. Auch wenn diese Beschwerden oft in direktem Zusammenhang mit der psychischen Erkrankung stehen, kommen zusätzlich genuin schlafmedizinische Ursachen in Betracht, wie zum Beispiel das Schlafapnoe- oder das Restless-Legs Syndrom. Schließlich spielt auch die Insomnie als eigenständige psychische Erkrankung eine erhebliche Rolle, die sicher prädiktiv, möglicherweise aber auch ursächlich für andere psychische Erkrankungen sein kann. Das State-of-the-Art-Symposium gibt einen aktuellen Überblick über die evidenzbasierte Diagnostik und Therapie von Schlafstörungen. Dabei wird nicht nur auf alle wichtigen differentialdiagnostischen Erwägungen eingegangen, die für Psychiatrie und Psychotherapie wichtig sind, sondern auch auf die unterschiedlichen therapeutischen Ansätze und die pathophysiologischen Verbindungen zwischen gestörtem Schlaf und psychischer Gesundheit.