Mit jährlich über 9400 Suiziden und circa 200.000 Suizidversuchen stellt suizidales Verhalten in Deutschland eine Herausforderung für die Gesundheits- und Versorgungssysteme und insbesondere die fachspezifische Versorgung dar. Zunächst werden einige epidemiologische Fakten und Überlegungen zu den Ursachen suizidalen Verhaltens sowie evidenzbasierte suizidpräventive Ansätze dargestellt. Im Weiteren wird ebenfalls knapp auf die Prinzipien bei der Exploration des Suizidrisikos, auf den Umgang mit Suizidalität im Rahmen der ambulanten und stationären Behandlung und auf evidenzbasierte Behandlungsansätze eingegangen. Zentrales Element dieses Symposiums ist ein Rollenspiel der Referenten, in denen exemplarisch Suizidgefährdung exploriert wird und im Folgenden des Spektrums angemessener suizidpräventiver Maßnahmen im Rahmen einer 30-minütigen Diskussion verdeutlicht wird. Hier besteht die Möglichkeit, das eigene Vorgehen im Sinne eines Benchmarkings mit dem anderer Kollegen zu vergleichen.