Raum:
Posterausstellung 3
Topic:
Posterpräsentation
Topic 08: Störungen mit enger Beziehung zum Kindes- und Jugendalter, F7–9
Topic 13: Bildgebung, Neurophysiologie, Neuropsychologie
Topic 14: Neurobiologie und Genetik
Format:
Poster
Dauer:
90 Minuten
P-14-01:
Investigating the moderating effect of social support on the negative association between childhood maltreatment and white matter microstructure in healthy adults
A. Winter (Münster, DE)
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Autor:innen:
A. Winter (Münster, DE)
S. Meinert (Münster, DE)
K. Thiel (Münster, DE)
K. Flinkenflügel (Münster, DE)
K. Brosch (DE)
I. Nenadic (DE)
A. Krug (DE)
A. Jansen (DE)
T. Kircher (DE)
U. Dannlowski (Münster, DE)
Background. Childhood maltreatment (CM) has been associated with disruptions in white matter (WM) microstructure. Social support, an important protective factor in the presence of environmental risks, has been linked to high WM integrity. However, investigating the moderating effects of social support on CM and their association with WM alterations remain to be investigated and can shed new light on the neurobiological component of the protective mechanism of social health.
Methods. Using tract-based spatial statistics, WM microstructural integrity of N=905 healthy adults (mean age 34.0, 64.4% female) was analyzed. Main effects of social support, dichotomized by median split of the German questionnaire for perceived social support (N1=477, N2=428), and CM, reflected by the sum scores of the childhood maltreatment questionnaire (CTQ), on top of their interaction, were investigated.
Results. The main effect of perceived social support was not significant (ptfce-FWE=.934). However, a negative effect of CTQ on fractional anisotropy (FA) was found (ptfce-FWE=.028). The interaction effect did not reach significance level (ptfce-FWE=.813).
Conclusions. The present findings based on a large sample support previous studies reporting a negative association between childhood maltreatment and white matter microstructure in healthy adults. Despite the preliminary results on the positive association between social health and white matter, perceived social support does not seem to have a moderating effect on the long-lasting white matter disruptions following adverse childhood experiences. Future studies should focus on putative moderating mechanisms buffering these adverse experiences as early as in childhood.
P-14-02:
Zusammenhang zwischen Belohnungsantizipation, traumatischen Kindheitserfahrungen und Psychopathologie im Erwachsenenalter: eine fMRT-Studie
L. Carius (Heidelberg, DE)
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Autor:innen:
L. Carius (Heidelberg, DE)
K. Seitz (Heidelberg, DE)
M. Schmitz (Heidelberg, DE)
N. Valencia (Heidelberg, DE)
C. Bechinger (Heidelberg, DE)
K. Bertsch (München, DE)
S. Herpertz (Heidelberg, DE)
Einführung: Traumatische Kindheitserfahrungen (TK) stellen einen wichtigen Risikofaktor für psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter dar. Eine veränderte neuronale Aktivität während der Belohnungsantizipation (BA) könnte dem Zusammenhang zwischen TK und Psychopathologie zugrunde liegen. Ziel der Studie war, neuronale Korrelate sozialer und finanzieller BA und deren Zusammenhang mit TK bei Personen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) oder Depression (MD), verglichen mit gesunden Kontrollpersonen (GK) zu untersuchen.
Methode: Die neuronale Aktivität während der BA wurde mittels funktioneller Magnetresonanztomographie anhand der Monetary and Social Incentive Delay Task bei einer vorläufigen Stichprobe aus 99 Personen erfasst, davon 33 mit PTBS und 34 mit MD sowie 32 GK ohne TK. Zur retrospektiven Erfassung der TK diente der Childhood Experiences of Care and Abuse Questionnaire.
Vorläufige Ergebnisse: Während der BA zeigte die Gesamtgruppe eine erhöhte Aktivität u.a. im supplementärmotorischen Areal und Gyrus cinguli. Der Vergleich zwischen PTBS und MD zu GK zeigte keine signifikanten Unterschiede, gleichermaßen der störungsspezifische Vergleich zwischen MD und GK. Personen mit PTBS gegenüber GK zeigten während finanzieller BA eine signifikant reduzierte Aktivität im Belohnungsnetzwerk, u.a. in Insula, Putamen und orbitofrontalem Cortex. Signifikante Zusammenhänge ergaben sich zwischen mehr retrospektiv berichteten TK und reduzierter neuronaler Aktivität während der BA. Im Vergleich zu GK zeigten Personen mit PTBS oder MD, die mehr sexuellen Missbrauch angaben, eine signifikant reduzierte Aktivität in belohnungsassoziierten Hirnregionen, v.a. im ventralen Striatum, während der BA. Schlussfolgerung: Die Studie gibt Hinweise auf mögliche Zusammenhänge zwischen TK, insbesondere sexuellem Missbrauch, und einer veränderten BA bei Personen mit PTBS oder MD. Weitere Studien sind nötig, um Effekte von TK auf das Belohnungssystem transdiagnostisch zu untersuchen.
P-14-03:
„Ich und meine Vergangenheit“ – wie Frauen mit komplexer posttraumatischer Belastungsstörung nach Missbrauch im Kindes- und Jugendalter das Problem benennen, das sie in die Therapie geführt hat
N. Görg (Eltville am Rhein, DE)
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Autor:innen:
N. Görg (Eltville am Rhein, DE)
N. Kleindienst (DE)
M. Kiegelmann (DE)
Trotz Evidenzbasierung profitieren nicht alle Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) von traumafokussierten Therapien. Ein tieferes Verständnis der Erwartungen und subjektiven Theorien der Betroffenen könnte dazu beitragen, Abbrüchen und Nonresponse vorzubeugen. Die vorliegende Untersuchung analysiert 184 paper-pencil-basierte Fragebögen, die Teilnehmerinnen einer randomisiert-kontrollierten Studie (RCT) zu Beginn einer traumafokussierten Therapie ausgefüllt hatten. Die Hauptergebnisse des RCT wurden bereits publiziert [Bohus et al, JAMA Psychiatry. 2020;77(12):1235-1245]. In den offenen Fragen wurden die Frauen gebeten, dem Problem, welches sie in die Therapie geführt hatte, einen Namen zu geben. Daraus wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse Kategorien extrahiert. Des Weiteren wurden Erwartungen an die traumafokussierte Therapie erhoben und mit Hilfe der qualitativen Methode des Voice Centered Listenings ebenfalls in Inhaltskategorien unterteilt. Wie erwartet entsprachen einige subjektive Problembenennungen gängigen klinischen Konzepten von Diagnosen, Symptomen und Traumafolgen sowie vereinzelt psychoanalytischen Konzepten. Die meisten Problembenennungen ließen sich auf den Dimensionen „Zeit“ (Gegenwart oder Vergangenheit) und „sozialer Bezug“ einordnen (soziales Nahumfeld, Gesellschaft oder keinerlei sozialer Bezug). Die noch laufende tiefere Analyse der Erwartungen an die Therapie ergab als vorläufiges Ergebnis die hohe Wichtigkeit von Beziehungen (therapeutische Beziehung und soziales Umfeld) sowie des eigenen Selbstbildes (z. B. den Wunsch nach Selbsterkenntnis). Zusammenfassend lassen die qualitativen Daten vermuten, dass das subjektive Verständnis und die subjektive Erwartung an traumafokussierte Therapie nicht immer mit dem Therapieangebot übereinstimmen. Weitere qualitative Studien im Therapieverlauf wären notwendig, um zu verstehen, wie eine höhere Passung zwischen Erwartung und Angebot erreicht werden kann.
P-14-04:
Der Einfluss von Kindheitstraumatisierung auf psychosozialen Stress bei gesunden Erwachsenen: eine fMRT-Studie
H. Meilicke (Jena, DE)
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Autor:innen:
H. Meilicke (Jena, DE)
T. Chand (Jena, DE)
L. Hermann (Tübingen, DE)
L. de Graaf (Tübingen, DE)
L. Bertram (Jena, DE)
M. Li (Jena, DE)
M. Walter (Jena, DE)
L. Colic (Jena, DE)
E:
Kindheitstraumata, die 31% der Deutschen betreffen, sind ein starker Risikofaktor für die Entstehung von Depressionen im weiteren Lebensverlauf und führen zu schwereren klinischen Verläufen. Die genaue Ursache ist dabei nicht bekannt. Depressionen sind assoziiert mit Veränderungen des Stresssystems des Gehirns als auch der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse, wie beispielsweise eine erhöhte Empfindlichkeit auf psychosozialen Stress. Es berichten 46% der klinisch depressiven Patienten von einem erlittenen Kindheitstrauma, was uns zu der Hypothese führte, dass die Traumatisierung zu anhaltenden Veränderungen der Stressreaktion führt, die darauf die Wahrscheinlichkeit, an Depressionen zu erkranken, erhöht.
M:
58 gesunde männliche Erwachsene mit variierenden Graden an Kindheitstraumatisierung wurden durch die „Montreal Imaging Stress Task“ psychosozialem Stress ausgesetzt. Die Schwere der Traumatisierung und die Stimmung werden mit dem „Childhood Trauma Questionnaire“ (CTQ) und dem „Beck-Depression-Inventory“ (BDI) erfasst. Mittels Messungen der Gehirnaktivität durch einen fMRT, des Cortisols als auch subjektiver Eigenangaben wurde eine Stressreaktion im Zeitverlauf dargestellt, um Trauma bedingte Unterschiede zu identifizieren.
D:
Höhere CTQ -Werte sind assoziiert mit mehr Angstempfinden vor (r = .40, p ≤ 0,01) und nach (r = .34, p ≤ 0,05) Stress als auch mit depressiver Verstimmung beim BDI (r = .43, p = 0,001). Cortisol ist assoziiert mit einem erhöhtem Angst-Peak bei Stress (r = .31, p ≤ 0,05). Unterschiede in der Stressreaktion zeigen sich vor allem akut während der Stress-Task bei geringeren Unterschieden zuvor oder danach. Später werden diese Ergebnisse durch fMRT-Daten ergänzt.
S:
Die Studie stellt dar, dass Kindheitstraumata mit langanhaltenden Unterschieden der Stressreaktionen assoziiert sind, und bietet weitere Belege für das „stress sensitization model“ der Depression, wobei die erhöhte Vulnerabilität auf Stress zurückführbar sein könnte.
P-14-06:
Negative correlation between chronic hypothalamic pituitary adrenal axis activation and telomere length in a high-risk sample of young adults
N. Varghese (Basel, CH)
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Autor:innen:
N. Varghese (Basel, CH)
D. Bürgin0
V. Clemens0
E. Unternährer0
C. Boonmann0
A. O'Donovan (US)
M. Schmid0
A. Eckert0
Aim
High experienced stress correlates to accelerated biological aging and adverse health outcome. As an aging indexer, shortening leukocyte telomere length (LTL) may be associated to activating the hypothalamic-pituitary-adrenal (HPA) axis putative to stress. Hair cortisol concentration (HCC) has risen to be a standard of the HPA axis activation. Due to a lack of biological measures of chronic stress, the investigation between long-term stress and cellular aging has been challenging.
This study aimed to assess the association between HCC and LTL of young adults to examine the relationship between chronic stress and LTL to aging.
Methods
This study was conducted in a highly strained, at-risk sample of young adults with previous residential child welfare placement. The study size consisted of 92 participants (38 % women and 62 % men). For the Cortisol measurement, 2 cm of hair was utilised (approx. eight weeks of cortisol excretion). LTL was assessed with quantitative PCR in whole blood samples. Polynomial and linear regression were used for the correlation analysis between LTL and HCC.
Results
Between HCC and LTL a negative correlation (rho/r = -0.68, p < 0.001) was found indicating that higher HCCs are linked to shorter LTL. HCC explained about 50 % of the variance to LTL. A curvilinear relationship showed a strong negative association with lower cortisol concentration (0-10 pg/mg). Still, the analysis demonstrated no correlation at higher cortisol levels (>10 pg/ml) in the polynomial regression models.
Conclusion
This study is the first to examine the correlation between HCCs and LTL. This study demonstrated that higher HCCs were associated with a shorter LTL in humans, thereby potentially involving the HPA axis by prolonged cortisol secretion to telomere length. Consequently, HCC might be a potential indicator for investigating chronic stress linked with aging. Further clarification of this association, a more extensive and diverse sample is needed.
P-14-07:
Grenzen der kognitiven Kompensation bei Autismus-Spektrum-Störung: Darstellung eines Studiendesigns einer konnektivitätsgeleiteten rTMS-Studie zur Modulation sozialer Kognition
J. Lüdtke (Düsseldorf, DE)
K. Brouzou (Düsseldorf, DE)
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Autor:innen:
J. Lüdtke (Düsseldorf, DE)
K. Brouzou (Düsseldorf, DE)
D. Kamp (Düsseldorf, DE)
J. Lahnakoski (DE)
J. Dukart (DE)
S. Eickhoff (DE)
L. Schilbach (DE)
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen wie die Autismus-Spektrum-Störung (ASD) finden in öffentlicher Wahrnehmung und wissenschaftlicher Debatte zunehmend Beachtung. Wenngleich Umgebungseinflüsse ein Auftreten mitbedingen, werden die zentralen Ursachen als neurogenetisch angesehen. Es konnte gezeigt werden, dass Normabweichungen der Aktivität und Konnektivität bestimmter Hirnareale Anteil in der Pathogenese haben (Desarkar, 2015). Durch ihre selektive Wirkung auf Aktivität und Konnektivität eröffnen non-invasive Hirnstimulationsverfahren (NIBS) wie die transkranielle Magnetstimulation (TMS) kausale Interventionsmöglichkeiten (Abujadi, 2018). Der Einbezug funktioneller Hirnbildgebung und Konnektivitätsmaße ermöglicht die Individualisierung der Zielgebiete. Die Studie nutzt diesen multimodalen Ansatz, um den neurokognitiven Pfad der Mentalisierung bei Personen mit und ohne ASD mittels fMRT individuell zu detektieren und dann zielgenau mittels TMS zu stimulieren. Hierbei handelt sich um die rechte temporoparietale Übergangszone (TPJ) und den dorsomedialen präfrontalen Kortex (DMPFC), zwei für soziale Wahrnehmungsvorgänge essentielle Hirnareale, deren Zusammenspiel für die soziale Kognition grundlegend ist. Eine konnektivitätsbasierte Stimulation des DMPFC würde somit auf eine Aktivierung des gesamten Pfades und beider Hirnregionen abzielen, was zu einer Verbesserung der sozialen Kognition führen könnte. Es wurde eine einfach verblindete, scheinkontrollierte Hirnstimulationsstudie konzipiert. Eine anatomische MRT- sowie eine fMRT-Bildgebung unter Emotionsinduktion erfolgen, die Zielkoordinate der TMS-Stimulation wird ermittelt und mittels iTBS stimuliert. Die Effekte werden anschließend mithilfe etablierter testpsychologischer Untersuchungen gemessen. Die geplante Studie könnte einen wesentlichen Beitrag zur multimodalen Erforschung der behavioralen und neuronalen Mechanismen der sozialen Kognition und ASD-assoziierter Defizite sowie deren Modulation mittels TMS leisten.
P-14-08:
Effects of eye movement-based real-time feedback on attentional performance in adult ADHD: a virtual seminar room study
L. Asché (Bonn, DE)
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Autor:innen:
L. Asché (Bonn, DE)
B. Selaskowski (Bonn, DE)
A. Wiebe (Bonn, DE)
K. Kannen (Bonn, DE)
B. Aslan (Bonn, DE)
T. Morano (Bonn, DE)
D. Sanchéz (Bonn, DE)
S. Lux (Bonn, DE)
A. Philipsen (Bonn, DE)
N. Braun (Bonn, DE)
Current non-pharmacological treatment methods, such as EEG neurofeedback, yield rather mixed evidence in attention-deficit/hyperactivity disorder (ADHD), especially in adult patients. In this study, a newly-developed eye movement-based attention training in a virtual seminar room is investigated as a potential treatment of attentional dysfunction in adult ADHD.
18 adult patients with ADHD (12 male; M = 36.11) and 18 healthy controls (11 male; M = 25.94) performed a Continuous Performance Task (CPT) presented within a virtual seminar room and received real-time feedback on their attentional shifts based on their gaze direction behaviour. More specifically, a CPT block with real-time feedback was compared to a CPT block with sham feedback and a CPT block with no feedback. In addition, during the CPT blocks, phases with additional virtual distractors alternated with low-distraction phases. Head movements and EEG parameters were recorded simultaneously.
Separate 2 × 3 × 2 mixed ANOVAs (Group × Block × Phase) were performed on CPT, EEG and head actigraphy parameters. No significant effects were found in attentional parameters between feedback conditions. However, several group differences were revealed: Patients with ADHD had higher reaction times (p = .044, ηp2 = .114), conducted more omission errors (p = .024, ηp2 = .141), made more head movements (p = .00, ηp2 =.321) and showed lower theta/beta ratios (p = .047, ηp2 = .111) across conditions than healthy participants. Moreover, across groups, the number of omission errors increased in high-distraction phases compared to low-distraction phases (p = .004, ηp2 = .216).
While our findings do not indicate an immediate improvement in attentional performance as a result of eye movement-based real-time feedback, they suggest efficacy of the multimodal VR system in the assessment of adult ADHD. To confirm specific potential therapeutic benefits of the paradigm, a longitudinal study with multiple training sessions is required.
P-14-09:
Motor signature of autism spectrum disorder in adults without intellectual impairment
A. Cho (Berlin, DE)
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Autor:innen:
A. Cho (Berlin, DE)
K. Otte (Berlin, DE)
I. Baskow (Berlin, DE)
F. Ehlen ( Berlin, DE)
T. Maslahati (Berlin, DE)
S. Mansow-Model (Berlin, DE)
T. Schmitz-Hübsch (Berlin, DE)
B. Behnia (Berlin, DE)
S. Roepke (Berlin, DE)
Motor signs such as dyspraxia and abnormal gait are characteristic features of autism spectrum disorder (ASD). However, motor behavior in adults with ASD has scarcely been quantitatively characterized. In this pilot study, we aim to quantitatively examine motor signature of adults with ASD without intellectual impairment using marker-less visual-perceptive motion capture.
82 individuals (37 ASD and 45 healthy controls, HC) with an IQ > 85 and aged 18 to 65 years performed nine movement tasks and were filmed by a 3D-infrared camera. Anatomical models were quantified via custom-made software and resulting kinematic parameters were compared between individuals with ASD and HCs. Furthermore, the association between specific motor behaviour and severity of autistic symptoms (Autism Diagnostic Observation Schedule 2, Autism Spectrum Quotient) was explored.
Adults with ASD showed a greater mediolateral deviation while walking, greater sway during normal, tandem and single leg stance, a reduced walking speed and cadence, a greater arrhythmicity during jumping jack tasks and an impaired manual dexterity during finger tapping tasks (p < 0.05 and |D|> 0.48) compared to HC. Furthermore, in the ASD group, some of these parameters correlated moderately to severity of ASD symptoms.
Adults with ASD seem to display a specific motor signature in this disorder affecting movement timing and aspects of balance. The data appear to reinforce knowledge about motor signs reported in children and adolescents with ASD. Also, quantitative motor assessment via visual-perceptive computing may be a feasible instrument to detect subtle motor signs in ASD and perhaps suitable in the diagnosis of ASD in the future.
P-14-10:
Amygdala response towards emotional faces in autistic individuals with and without comorbidity
B. Langenbach (Essen, DE)
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Autor:innen:
B. Langenbach (Essen, DE)
D. Grotegerd (Münster, DE)
P. van Eijndhoven (NL)
P. Mulders (NL)
Z. Kampmann (Duisburg, DE)
U. Dannlowski (Münster, DE)
I. Tendolkar (NL)
K. Kölkebeck (Duisburg, DE)
Introduction
Individuals on the autism spectrum typically show pronounced alterations in emotion recognition and display of emotion compared to neurotypical individuals. Influential theories, like the amygdala theory of autism proposed by Baron-Cohen, assume that altered functioning and structure of the amygdala cause these autistic traits. Thus far, however, evidence from brain imaging studies has been mixed, and many past studies had to rely on small sample sizes. Additionally, common comorbidities (like depression, anxiety, or ADHD) have rarely been taken into account, but are both common in autistic individuals and known to affect amygdala functioning.
Methods
We here tested whether emotional faces elicit different amygdala responses in autistic participants compared to neurotypical participants, analysing fMRI data of 72 autistic and 80 neurotypical individuals. Because our sample consisted of autistic participants without comorbidities as well as autistic participants with depression, anxiety, or ADHD, we were able to test whether results might be affected by these disorders.
Results
We found no significant differences between autistic and neurotypical participants, and no changes to these results when controlling for comorbidities.
Discussion
Our results raise doubts about the common assumptions of amygdala alterations as the source of autistic traits and call for a more complex explanation for differences between emotion processing in neurotypical and autistic people.