Zwei Spezialgebiete der Inneren Medizin, die viele gemeinsame Patienten betreuen – geschätzt 7-8 Millionen Menschen in Deutschland sind an Diabetes erkrankt, um die 8 Millionen Menschen leiden an einer Durchblutungsstörung der Beine (pAVK), die im Extremfall zur Amputation eines oder beider Beine führt und 80% aller Amputationen werden bei Menschen mit Diabetes notwendig – die Schnittmenge ist groß und mit unserer alternden Bevölkerung werden zukünftig noch mehr Patienten unter beiden Erkrankungen leiden. Es ist klar, dass die Ärztinnen und Ärzte, die in der Angiologie oder in der Diabetologie tätig sind, viel von den jeweils anderen wissen müssen und lernen können. Und die Doppelqualifikation als Spezialist/in für Diabetologie und Angiologie ist zukunftsträchtig! In diesem Symposium werden Kolleginnen und Kollegen das Thema ""Diabetologie und Angiologie - a marriage in heaven"" aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten. Dr. Johannes Hering aus Ennepetal berichtet farbig aus seinem Alltag als niedergelassener Angiologe und Diabetologe und von dem schlussendlich erfolgreichen Weg – Wie kann ich mit beiden Qualifikationen niedergelassen tätig sein? Wie profitiert der Diabetes – und gefäßkranke Patient von meiner doppelten Qualifikation? Spannend für alle, die sich auf die ambulante Komplettversorgung des gefäßkranken Diabetikers hin ausrichten wollen.
Aus der Perspektive als Kliniker beleuchtet Dr. Markus Schneider aus Koblenz die stationäre Versorgung des gefäßkranken und an Diabetes erkrankten Menschen. Er wird erklären, warum die Versorgung des diabetischen Fußsyndroms die Doppelqualifikation für Gefäßmedizin und Diabetologie aus seiner Sicht fast zwingend erfordert. PD Dr. Kilian Rittig, Präsident unserer Herbsttagung, ist ebenfalls doppelt qualifiziert und berichtet – auch augenzwinkernd - von den Folgen seines Doppellebens.
Und für die Zkunft außerordentlich relevant ist die Verankerung in den medizinischen Fakultäten – hier freuen wir uns auf die langjährige Expertise von Prof. Hans Dieter Hammes, der über die Zukunft der „Angiodiabetologie“ an den Hochschulen sprechen wird. Gerade für den Nachwuchs unserer beiden Fächer werden in diesem Symposium spannende Perspektiven aufgezeigt.