Das Symposium widmet sich der Frage, welche Beiträge eine Forschung leisten kann, die aus der Perspektive der Betroffenen konzipiert wird. Ist diese in der Lage, sich der Komplexität der jeweils gestellten Fragestellungen anzunehmen und zugleich eine Sprache zu wählen, die Menschen mit Typ 1 Diabetes als auch deren diabetologisch betreuendes Team unterstützt? Welche neuen, konventionellen oder unkonventionellen Lösungszugänge für die Komplexität des Alltagslebens von Menschen mit Typ 1 Diabetes können so entwickelt werden?
In diesem Symposion stellen wir aus erster Hand aktuelle wissenschaftliche Ergebnisse dar und erklären, wie Evidenz vereinfacht aber nicht trivialisiert zu den Menschen mit Typ 1 Diabetes getragen werden kann. Diese Themen beinhalten:
• wie bei Therapieanpassungen zu physischer Aktivität und Sport vorgegangen werden sollte, um die multipotente Intervention „Bewegung“ als Standardversorgung zu integrieren (Professor Othmar Moser)
• wie es sein kann, dass sich Menschen mit Typ 1 Diabetes selbstständig Closed-Loop-Systeme bauen, ohne um „Erlaubnis“ zu fragen (Dr. Martin Tauschmann)
• wie Menschen mit Typ 1 Diabetes fasten können, ohne eine glykämische Achterbahnfahrt zu erleben und sich dabei sogar gut fühlen (Dr. Bettina Berger)
• welche umfassenden Ansprüche an die zukünftige Versorgung von Menschen mit Typ 1 Diabetes gestellt werden müssen und wie der/die Patient*in mitentscheiden kann (Professorin Kinga Howorka)