Die Glukosemessung ist wohl die am häufigsten durchgeführten (Labor-)Messungen im Bereich der Diabetologie. Diese wird von den Patienten selber durchgeführt im Rahmen der Verlaufskontrolle, sei es als mehr konventionelle kapilläre Blutglukosemessung oder durch Systeme zum kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM). Im professionellen Bereich wird sie im Rahmen der Diabetes-Diagnostik oder auch der Verlaufskontrolle in stationären und ambulanten Einrichtungen regelmäßig durchgeführt, wobei hier die Richtlinien der Bundesärztekammer zur Messgüte zum Tragen kommen. Die Nutzung von CGM-Systemen in stationären Einrichtungen erfolgt in einem juristischen Graubereich. Es gibt eine Reihe von Aspekten hinsichtlich der Messgüte der verschiedenen Glukosemesstechnik und den dabei möglichen Verbesserungen die in den letzten Jahren intensiv diskutiert wurden und in entsprechende Anpassungen der Richtlinien der Bundesärztekammer einfließen sollen, so wie dies kürzlich bei der HbA1c-Messung erfolgt ist.
In diesem Symposium soll diese Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert werden, insbesondere auch zu den Auswirkungen die solche Anpassungen für den praktischen Alltag in den verschiedenen Einsatzgebieten haben werden. Eine Verbesserung der Sicherheit der Patienten durch eine zuverlässige Glukosemessung steht hier im Vordergrund.