Die Teilnehmerzahl ist auf max. 40 Personen begrenzt. Eine Voranmeldung ist verpflichtend.
Beschreibung des Workshops:
Der erste Teil behandelt technische Aspekte der EEG-Ableitung in dieser Altersgruppe, die normale Reifung des EEG bei Frühgeborenen, reifen Neugeborenen und Säuglingen, sowie EEG-Veränderungen, die bei akuten Störungen oder bei Schädigung des Gehirns von Frühgeborenen (wie z.B. intraventrikuläre Blutungen und PVL) und reifen Neugeborenen (wie z.B. hypoxisch-ischämische Enzephalopathie, zerebrale Infektionen und Schlaganfall) beobachtet werden.
Der zweite Teil konzentriert sich auf die Semiologie und verschiedenen EEG-Muster von neonatalen Anfällen und früh einsetzenden Epilepsien und ihrer Klassifizierung, einschließlich Differenzialdiagnosen und Fallstricke, sowie auf das EEG bei früheinsetzenden epileptischen Enzephalopathien, mit Schwerpunkt auf charakteristische elektroklinische Merkmale bei genetischen und metabolischen Ätiologien.
Das EEG ist eine der wenigen objektiven Methoden, die die funktionelle Integrität des unreifen Kortex und seiner Verbindungen misst. Während die Prinzipien der Elektroenzephalographie bei Neugeborenen und Säuglingen dieselben sind wie bei älteren Kindern und Erwachsenen, erfordert die erfolgreiche Aufzeichnung und Interpretation von EEGs in dieser Altersgruppe spezielle Fähigkeiten. Insbesondere ist eine gute Kenntnis der normalen EEG-Reifung erforderlich sowie das Verständnis der klinischen Zusammenhänge, wie z. B. des korrigierten Gestationsalters, des klinischen Zustands des Neugeborenen und der Entwicklungsstadien im ersten Lebensjahr.
Ziele des Workshops:
Ziel dieses Workshops ist es, die Kenntnisse der Teilnehmer über das EEG bei Neugeborenen und Säuglingen zu verbessern. Mittels interaktiver Vortragsgestaltung werden die Schlüsselkonzepte der normalen EEG-Reifung sowie EEG-Anomalien hervorgehoben, die bei verschiedenen Pathologien (genetischen Störungen, strukturellen Anomalien, angeborenen Stoffwechselerkrankungen) bei Frühgeborenen und reifen Neugeborenen und Säuglingen beobachtet werden.
Zielgruppe:
Neonatologen, Neuropädiater, Kinderärzte