Die Teilnehmerzahl ist auf max. 30 Personen begrenzt. Eine Voranmeldung ist verpflichtend.
Beschreibung des Workshops:
NIRS wird bei vielen Fragestellungen innerhalb der neonatologischen Intensivmedizin als Monitoring Tool angewendet. Die Interpretation der Messergebnisse ist deutlich komplexer als das Messverfahren selbst. Die Anwendungsgebiete umfassen das Gehirn, das Abdomen und den Muskel. Aus Zeitgründen beschränkt sich der Workshop auf die zerebrale Oxygenierung.
NIRS misst kontinuierlich und nicht-invasiv die zerebrale Oxygenierung und ist auch bei FG mit sehr niedrigem Geburtsgewicht während der unmittelbaren Adaptationsphase - den ersten 15 Minuten nach Geburt - und Reanimation durchführbar. Die Verringerung der zerebralen Hypoxie während dieser Adaptationsphase wurde bei Frühgeborenen durch die Anwendung von NIRS Monitoring in Kombination mit speziellen Interventionen bereits nachgewiesen. NIRS Monitoring könnte in Zukunft zu einer Verbesserung des Überlebens sowie der kurz- und langfristigen neurologischen Entwicklung von kleinen Frühgeborenen beitragen.
Ziele des Workshops:
Der Workshop soll hier eine Verbindung von Theorie und klinischer Praxis bieten. Darüber hinaus werden die Probleme in der Interpretation der Messergebnisse definiert, und mögliche klinische Strategien dargestellt.
Darüber hinaus sollen die Anwendungsmöglichkeiten von NIRS Monitoring in der klinischen Praxis während der unmittelbaren Adaptationphase nach Geburt - den ersten 15 Minuten – besprochen werden. Es werden beginnend mit der praktischen Applikation der Sensoren, die Physiologie der zerebralen Oxygenierung und Hämodynamik, mögliche pathophysiologische Zusammenhänge der zerebralen Oxygenierung mit zerebralen Schädigungen und mögliche zukünftige Interventionen für eine Verbesserung der zerebralen Oxygenierung und des Outcomes von Frühgeborenen dargestellt.
Zielgruppe:
Erste Erfahrung in der Anwendung von NIRS wäre wünschenswert.