Stillförderung bei Müttern in belasteten Lebenslagen – Ergebnisse einer qualitativen Zielgruppenanalyse
K. Reiss (Bonn, DE)
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Autor*innen:
K. Reiss (Bonn, DE)
S. Eiser (Bonn, DE)
S. Lücke (Bonn, DE)
M. Flothkötter (Bonn, DE)
Hintergrund: Frauen in psychosozial und materiell belasteten Lebenslagen stillen seltener und kürzer. Bisher gibt es allerdings kein tiefergehendes Verständnis für die dahinterliegenden Ursachen und Motive.
Ziel der Arbeit: Erstmalige Ermittlung von Lebensrealitäten, Erfahrungen, Bedarfen und Bedürfnissen sowie Wünschen im Kontext von Stillen bei Frauen in belasteten Lebenslagen.
Material und Methoden: Durchführung von zwei leitfadengestützten Fokusgruppendiskussionen (niedriger/mittlerer Sozialstatus und keine/kurze Stilldauer; n=6 und n=8). Zusätzliche Durchführung eines Erweiterungsmoduls mit Vergleichsgruppen (16 Telefoninterviews und eine digitale Gruppendiskussion (n=3)).
Ergebnisse: Mütter in belasteten Lebenslagen weisen eher negativ geprägte Stillerfahrungen auf. Eine externe Stillvorbereitung hat kaum stattgefunden, reale und mediale Vorbilder und Unterstützer*innen sind selten. Objektive Vorteile des Stillens werden vielfach als unzutreffend zurückgewiesen. Die Vergleichsgruppen verfügen im Allgemeinen über mehr Unterstützer*innen im sozialen und professionellen Umfeld, sind tendenziell offener für fundierte Informationen und äußern sich souveräner im Umgang mit Stillschwierigkeiten oder dem öffentlichen Stillen.
Diskussion: Stillen ist ein emotionales und sensibles Thema. Frauen in belasteten Lebenssituationen sollten bereits in der Schwangerschaft (ggf. auch schon früher) eine umfassende und individuelle Stillberatung und -begleitung erhalten. Das Thema Stillen sollte im gesamten Lebenslauf präsent(er) sein, da eine Stillintention schon sehr früh geprägt wird. Förderlich ist auch ein verstärktes (mediales) Sichtbarmachen von (auch öffentlich) Stillenden. Zudem sollte ein insgesamt stigmasensibler Umgang mit dem Thema Stillen gefördert werden.
Der lange Weg an die Brust – wenn Babys krank oder früh geboren werden
S. Henzler (Freiburg , DE)
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Autor*in:
S. Henzler (Freiburg , DE)
Besonders bei Babys mit einem schwierigen Start ins Leben ist es wichtig, dass diese die bestmöglichen Chancen auf eine stabile Bindung und eine optimale Ernährung haben.
Wenn die die Mutter stillen möchte, ist es entscheidend, die Milchproduktion direkt nach der Geburt optimal anzuregen.
Ziel dieses Vortrages ist es, Hebammen im außerklinischen Bereich in ihrer Beratungskompetenz zu stärken, aktuelle Strategien für die Anregung der Milchproduktion aufzuzeigen, das Pumpmanagement zu aktualisieren und nach der Klinikentlassung gemeinsam den Weg zur Brust zu finden.
Die Kunst der Klarheit- Stillen nach Bedarf und Die richtige Milchmenge- was Frauen ganz einfach erfahren sollten.
E. Spitznagel (Freiburg, DE)
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Autor*in:
E. Spitznagel (Freiburg, DE)
Ziel des Vortrags ist es, die Themen „Stillen nach Bedarf“ und „Die richtige Milchmenge“ präzise und prägnant beraten zu können.
Beide Themen gehören zum absoluten Basiswissen sowohl einer Frau als auch einer Hebamme. Sich mit ihnen gut auszukennen, fördert auf eindrückliche Art den Stillerfolg und stärkt zudem die Fähigkeit jeder Mutter, Bedürfnisse des Kindes richtig zu interpretieren und kompetent zu beantworten.