Schnittstellenarbeit in der außerklinischen Geburtshilfe
A. Wiemer (Storkow, DE)
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Autor*in:
A. Wiemer (Storkow, DE)
Schnittstellenarbeit in der außerklinischen Geburtshilfe (QUAG)
Ergebnisse zu außerklinischen Geburten in 2021
- Regionale Unterschiede des Angebotes von Haus- und Geburtshausgeburt
- Geburtenzahl außerhalb von Kliniken
- Verlegung der Gebärenden unter der Geburt
- Verlegung der Mutter und/oder der Neugeborenen nach der Geburt
- Anforderung eines Arztes im außerklinischen Setting
- außerklinische Qualitätsindikatoren und Ergebnisse
Kooperationen regional entwickeln und Routinen installieren
- Kooperationspartner: außerklinische Geburtshelferin (zu Hause / im Geburtshaus) – Rettungsdienst – Klinik-Team (Hebammen/Ärzte) – Kinderarzt und ggf. weitere
- im Sinne der Frau und des Kindes agieren in Schwangerschaft, während und nach der Geburt
- Verbindlichkeiten und Übergabeprozedere (u.a. Übergabedokumente)
- regelmäßige Dienst- und Fallbesprechungen der Kooperationspartner
was die QUAG sonst noch tut, Infos zur Arbeit in der
- AG Fallkonferenz
- PG Fehlgeburten
Kontaktdaten:
Referentin Frau Anke Wiemer
QUAG-Geschäftsstelle
Hinter den Höfen 2
15859 Storkow
Tel.: 033678-41275 ggf. 0173-3144435
Fax: 033678-41276
Email: geschaeftsstelle@quag.de
Zustand nach Sectio: Risikofaktor oder Randnotiz?
N. Peterwerth (Bochum, DE)
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Autor*innen:
N. Peterwerth (Bochum, DE)
R. Schäfers (Bochum, DE)
In Deutschland wird weiterhin nahezu jede 3. Geburt per Kaiserschnitt beendet. Bei einer Folgeschwangerschaft ist ein vorheriger Kaiserschnitt ein anamnestischer Befund, der zum Beispiel im Katalog A des Mutterpasses herangezogen werden kann, um laut Mutterschaftsrichtlinien das Vorliegen einer sogenannten Risikoschwangerschaft „mit einem erhöhten Überwachungsbedarf aufgrund des erhöhten Risikos für Leben und Gesundheit von Mutter oder Kind“ zu bewerten. 2019 und 2021 wurden Befragungen mittels Gruppendiskussionen und Fragebogen mit im Kreißsaal tätigen Hebammen und Gynäkologinnen* zum Thema Risikowahrnehmung durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass der anamnestische Befund „Zustand nach Sectio“ von den Teilnehmenden teilweise unterschiedlich als möglicher Risikofaktor für den Schwangerschafts- oder Geburtsverlauf wahrgenommen und bewertet wurde. Der Vortrag hat das Ziel, Teilergebnisse der beiden Befragungen zur Risikowahrnehmung mit im Kreißsaal tätigen Hebammen und Gynäkologinnen zum Thema Zustand nach Sectio zu präsentieren und zu thematisieren, inwiefern unterschiedlichen Auffassungen die Betreuung von Gebärenden beeinflussen könnten. Darüber hinaus werden durch eine fokussierte Literaturrecherche gewonnene aktuelle Belege und Studienergebnissen aus der Fachliteratur zum Thema Zustand nach Sectio präsentiert. Insgesamt soll der Vortrag anregen, die eigene Haltung als Praktiker*in zu reflektieren.
Die Betreuung der BEL sub partu als Hebammentätigkeit
D. Zahl (Berlin, DE)
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Autor*in:
D. Zahl (Berlin, DE)
Titel: Die Betreuung der BEL sub partu als Hebammentätigkeit
Im Jahr 2000 kam es zu einem abrupten Bruch in der Betreuung der vaginalen Geburt bei BEL in Krankenhäusern weltweit. Die Ergebnisse der sog. Hannah "Term Breech Trial" wurde veröffentlicht (1). Die Aussage dieser Studie war, dass das Outcome für Neugeborene besser sei bei einer primären Sectio im Vergleich zu einer vaginalen Geburt. Vier Jahre später wurde eine zweite Studie in der Reihe veröffentlicht, die die ersten Ergebnisse als mangelhaft und irreleitend beschrieben hat (2).
Leider war der Schaden bereits angerichtet, als die zweite Studie veröffentlicht wurde. Überall auf der Welt und in Deutschland, haben zahlreiche Frauenärzt*innen aufgehört, Frauen die Wahl zu lassen, ihr Kind aus der BEL spontan zu gebären. Erfahrene Ärzte in den Krankenhäusern haben z.T. die vaginale BEL Geburt noch angeboten, haben aber die Kunst der BEL zu betreuen (die Handgriffe) an den ärztlichen Nachwuchs nicht weitergegeben.
In Havelhöhe, werden vaginalen BEL Geburten seit 2003 angeboten. Die folgenden Themen werden in diesem Workshop (oder Vortrag) besprochen:
• Welche Ängste von Paaren und Geburtshelfern treffen sich bei BEL?
• Die BEL - das klare, hilfreiche und uns lehrende Kind - ein Geschenk
• Wie unterscheidet sich die Geburtsleitung der BEL von der SL?
• Wie kommt der Steiß zum Beckenausgang?
Vertrauensvolle Teamarbeit mit den Eltern, dem Kind, den Hebammen und den Frauenärzt*innen hilft den Kindern gut auf die Welt zu kommen.