Autor*innen:
C. Fischer (Ludwigshafen, DE)
D. Tegethoff (Rostock, DE)
N. John (Sulz am Neckar, DE)
F. Kostadinoski (Konstanz, DE)
J. Minninger (Lübeck, DE)
E. Sachse (Berlin, DE)
Die Jungen und Werdenden Hebammen laden zu einem Forum und offenen Austausch über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten in der Umsetzung von nun auch durch unsere eigene Profession geprägten Neuerung ein.
Es ist keineswegs ein Novum, dass theoretisches Wissen nicht immer einfach umzusetzen ist. Gut gedacht ist zwar oft gut gemeint, aber nicht immer findet sich ein solider Zugang zur Praxis.
Durch die jüngsten Neuerungen auch in Bezug auf die Akademisierung und die Digitalisierung sind aktuelle, qualitativ hochwertige Infos in einem nie dagewesenen Austausch.
Ziel dieses Fachforums ist es, neue Werkzeuge für die Praxis zu entwickeln an den größten Schnittstellen, wo Theorie und Praxis aufeinanderprallen.
An vier Thementischen können verschiedene Perspektiven zu diesem Thema eingenommen werden:
Lernortkooperation - Praxisanleitung und Praxisbegleitung
Im Studium wird viel Theorie vermittelt, die dann gezielt an Praxisorten angewandt werden soll. Wie können Studierende in der Entwicklung einer reflektierenden, professionellen Handlungskompetenz gefördert werden? An diesem Tisch sollen greifbare Mittel für Praxisanleitung und -begleitung gefunden werden, um diesen Prozess zu vereinfachen.
Wissenschaftliches Arbeiten in der Lehre
Als Lehrpersonen steht man täglich vor der Herausforderung, die Praxis und das wissenschaftliche Arbeiten greifbar zu machen. An diesem Tisch stehen Gütekriterien für Informationen und die Unterscheidung von brauchbaren und unbrauchbaren Quellen im Vordergrund.
Evidenzbasiertes Arbeiten durch ausgebildete Hebammen
Viele Kolleg*innen bringen einen großen Erfahrungsschatz mit sich: die innere Evidenz ist die Wiege unserer heutigen Entwicklung und das Fundament der wissenschaftlichen Augenhöhe, auf die wir uns mit der Akademisierung begeben haben. Dieser Tisch beschäftigt sich vor allem mit der Evaluation und Umsetzung von Neuerungen in den eingespielten Hebammenalltag.
Institutionelle Umsetzung: Klinikstandards
Die Implementierung neuen Wissens in Institutionen bedeutet eine besonders anspruchsvolle Aufgabe. Große Mühlen mahlen bekanntlich langsam. Hier liegt der Fokus auf der Wertigkeit und Entstehung von Leitlinien und Standards. Doch die bloße Existenz dieser garantiert noch keine adäquate Umsetzung. Wie standardisiertes Arbeiten im interdisziplinären Team besser gelingen kann, wird an diesem Thementisch diskutiert.