Versiert & gut vernetzt - Freiberufliche Hebammen in den Frühen Hilfen (Teil I)
M. Schlüter-Cruse (Bochum, DE)
F. zu Sayn-Wittgenstein (Osnabrück , DE)
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Autor*innen:
M. Schlüter-Cruse (Bochum, DE)
F. zu Sayn-Wittgenstein (Osnabrück , DE)
Hintergrund:
Auf der Grundlage eines Workshops für Hebammen und Familienhebammen auf dem 19. Deutschen Hebammenkongress im Jahre 2019 ist in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) ein Eckpunktepapier entstanden, das den aktuellen Stand der Einbeziehung freiberuflicher Hebammen in die Netzwerke Frühe Hilfen analysiert.
Zielsetzung:
Ziel des Eckpunktepapiers ist es, Grundsätze und Rahmenbedingungen zu formulieren, damit das Potential freiberuflicher Hebammen im Kontext Früher Hilfen gehoben werden kann und Kooperationen gelingen können.
Methode:
Im Rahmen des Beitrags werden zentrale Fragestellungen aus dem Eckpunktepapier aus wissenschaftlicher und berufspraktischer Perspektive diskutiert:
- Wie können Frauen und Familien in psychosozialen Belastungslagen bestmöglich unterstützt werden und welche fachlichen und strukturellen Änderungen sind dafür notwendig?
- Welche Faktoren fördern oder hemmen die Integration freiberuflicher Hebammen in die Netzwerke Frühe Hilfen?
- Wie können Hebammen zur Weiterentwicklung von Netzwerken und Frühen Hilfen beitragen?
Ergebnisse:
Der Auf- und Ausbau von Kooperationen freiberuflicher Hebammen zu anderen Akteuren in Beratung und Begleitung von Schwangeren und jungen Familien ist wichtig, um gemeinsam zielgruppenspezifische Angebote zu entwickeln. Leistungen freiberuflicher Hebammen zur Kooperation und Mitwirkung sollten vergütet werden. Bestehende Strukturen im Hebammenwesen bieten gute Anknüpfungspunkte, um Modelle guter Praxis auszubauen.
Zusammenfassung:
Freiberufliche Hebammen nehmen Schwierigkeiten bei der Entwicklung der Mutter-Kind-Bindung wahr, erkennen psychische Probleme der Frauen und weitere Unterstützungsbedarfe. Das macht sie zu wichtigen Akteuren der Frühen Hilfen.
Versiert & gut vernetzt – Freiberufliche Hebammen in den Frühen Hilfen. Einladung zum Austausch (Teil II)
M. Schlüter-Cruse (Bochum, DE)
F. zu Sayn-Wittgenstein (Osnabrück, DE)
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Autor*innen:
M. Schlüter-Cruse (Bochum, DE)
F. zu Sayn-Wittgenstein (Osnabrück, DE)
Hintergrund:
Hebammen sind vor allem mit den Institutionen des Gesundheitswesens, weniger stark etwa mit den Einrichtungen des Sozialwesens, z.B. Netzwerke Frühe Hilfen und Jugendämtern vernetzt. Kooperations- und Vernetzungsarbeit freiberuflicher Hebammen sind zeitaufwändig und werden nicht vergütet – sicher ein Grund dafür, dass eine flächendeckende und systematische Einbindung in die Netzwerke Frühe Hilfen bisher nicht gelungen ist.
Der Beitrag knüpft an den Vortrag „Versiert & gut vernetzt – Freiberufliche Hebammen in den Frühen Hilfen“ an. Welchen Nutzen Hebammen durch ihr Engagement in Netzwerken Frühe Hilfen haben und wie eine Win-Win-Situation für alle, insbesondere die belasteten Familien entstehen kann, ist Thema in diesem World Café.
Zielsetzung:
Alle Akteurinnen und Akteure, die sich über die Thematik austauschen und an gelingender Kooperation mitarbeiten wollen sind eingeladen im World Café miteinander zu diskutieren.
Methode:
Anhand folgender Leitfragen möchten wir zur Diskussion an drei Thementische einladen:
- Wie können freiberufliche Hebammen mit ihren Angeboten belastete Familien erreichen?
- Welches Potential bergen die neuen Curricula des Studiums zur Hebamme für die Begleitung belasteter Familien sowie die Frühen Hilfen?
- Wie profitieren Hebammen von der Kooperation in den Netzwerken Frühe Hilfen?
Ergebnisse:
Die Ergebnisse der Thementische werden im Anschluss an die Diskussion gebündelt und im Plenum präsentiert.
Zusammenfassung:
Das Forum bietet die Chance, den Austausch zur geburtshilflichen Versorgung von Familien in belasteten Lebenslagen innerhalb der Berufsgruppe der Hebammen sowie mit anderen Disziplinen fortzuführen.