In der Sitzung soll die Bedeutung endokrin-metabolischer Faktoren bei kardiovaskuläre Erkrankungen diskutiert werden. Beleuchtet werden der Aspekt der ektopen Fettverteilunga als Bindeglied zwischen Insulinresistenz und Kardiomyopathie. Ferner wird adressiert die Rolle der lokalen Schilddrüsenwirkung für Stoffwechsel und Herzfunktion.
Der letzte Vortrag befasst sich mit der bei Diabetes häufig vorliegenden Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF); hier werden diagnostische Algorithmen und therapeutische Konsequenzen im klinischen Alltag präsentiert.
Dauer : 60 Minuten
Das Diabetische Fußsyndrom (DFS), das Diabetische Fußulkus (DFU) neu denken. Nicht Nach- sondern Vor-denken. Wie kann eine bessere Prävention bereits des ersten DFU gelingen? Was ist nötig, damit eine bessere Prävention von Rezidiven gelingt?
Das wollen wir aus ganz unterschiedlichen Perspektiven miteinander erörtern und diskutieren. Unsere Vortragenden sind ausgewiesene Expertinnen und Experten, international, interdisziplinär und interprofessionell. Die Themen, aktuell und auf den Punkt, zu Ihrem konkreten Nutzen für den Alltag in Klinik und Praxis aufbereitet:
- Prävention Erstulkus: Projekte und Strategien (A. Trocha, Essen)
- Der neuropathische Fuß: neue Erkenntnisse und Implikationen (N. Papanas, Alexandroupolis, GR)
- Prinzipien zur Schuh- und Einlagenversorgung: was, wann, wie ? (J. Stumpf)
- Eckpunkte einer wirksamen Nachsorge nach erfolgreicher Revaskularisation aus gefäßchirurgischer Sicht (H. Görtz)
Zielgruppe: Am DFS Interessierte aller Disziplinen und Professionen
Wir freuen uns auf eine spannende Session mit inspirierenden Vorträgen und anregenden Diskussionen,
Ihre
Claudia Fischer & Michael Eckhard
Was haben Flip-Flops, Sushi und Frau Antje in der Behandlung von DFS zu suchen? Bewährte, kreative Verbandstechniken und deren Dokumentation
Workshop mit praktischen Übungen
Schwierige Verbandsituationen beim DFS mit einfachen und relativ kostengünstigen Mitteln meistern. Im Workshop sollen Verbände für plantare Ulcera, Zehenläsionen, Fersendekubitus und besondere Kompressionstechniken vermittelt werden. Wann kommt was und warum wollen wir diskutieren und unsere Erfahrungen aus der Fußambulanz teilen.
Anna Edel ist seit 2019 als Ärztin in Weiterbildung in der Diabetologischen Fußambulanz der Praxis Kiwitt-Kortemeier unter der Leitung von Claus Kiwitt-Kortemeier tätig. Sie ist Mitgleid der AG-Nachwuchs und AG-Fuß. Gemeinsam mit den Wundassistentinnen der Praxis Katja Stölzel und Milena Rausch wird sie diesen Workshop als Präsenzveranstaltung zum Mitmachen und mitnehmen anbieten.
Immer wieder erkranken Kinder und Jugendlich während oder nach der Flucht/Migration an Diabetes. Oder sie verlassen ggf. mit Ihren Familien wegen der Erkrankung das Heimatland, um hier bei uns von einer besseren medizinischen Versorgung zu profitieren. Welche besonderen Schwierigkeiten sind bei der Schulung/ Manifestation von Familien und Kindern zu bewältigen. Wie ist die Schulung trotz der Sprachbarrieren möglich?
Die ADE (Arbeitsgemeinschaft Diabetologie und Endokrinologie) in Rheinland-Pfalz fördert den Austausch zwischen DiabetologInnen, Diabetesberaterinnen / Diabetesassistentinnen und PsychodiabetologInnen /FachpsychologInnen über Patienten, die in der niedergelassenen Praxis oder im Krankenhaus eine Herausforderung für die BehandlerInnen darstellen. Eine etwas andere Initiative zum interdisziplinären Austausch gibt es in Düsseldorf, organisiert von der RIN.
In diesem Workshop möchten wir zunächst über die Erfahrungen mit dem Austausch in Rheinland-Pfalz berichten.
Danach bieten wir den Teilnehmern Gelegenheit, einen Patienten zu besprechen, die ihnen ungelöste Fragen, Sorgen und Schwierigkeiten bereiten. Dazu können sich interessierte Teilnehmer schon vorher an Frau Küstner unter eva-kuestner@web.de wenden.
Wir möchten mit diesem Workshop dazu ermutigen, auch in anderen Regionalgesellschaft die interdisziplinären Kontakte auszubauen und gemeinsame Fallkonferenzen zu schwierigen Patienten zu organisieren.
Dr. Andrea Benecke, Psychodiabetologin
Susanne Baulig, Psychodiabetologin
Eva Küstner, Fachpsychologin Diabetes (DDG)
Sonja Rother, Psychologische Psychotherapeutin, Psychodiabetologin in Weiterbildung
max. 30 Personen,; Anmeldung am Nachwuchstag)
Die Bedeutung körperlicher Aktivität für die Gesundheit ist unbestritten. Für zahlreiche chronische
Krankheiten – wie insbesondere Typ-2-Diabetes, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose, Krebserkrankungen oder Depressionen – ist der präventive und therapeutische Effekt körperlicher Aktivitäten wissenschaftlich belegt.
Präsentiert werden Effekte der Bewegung bei verschiedenen internistischen und neurologisch-psychiatrischen Grunderkrankungen. Dabei geht es auch um die Frage, ob Menschen mit Diabetes bei den unterschiedlichen Erkrankungen in gleichem Maße profitieren wie Menschen ohne Diabetes – oder vielleicht sogar mehr?
Die Sitzung richtet sich an Kongressteilnehmer:Innen mit Interesse an der Bewegungstherapie, die zudem auch gerne über den "diabetologischen" Tellerrand blicken.
Der Workshop gibt einen Überblick über die aktuell verordnungsfähigen Insulinpumpenmodelle, inklusive der Hybrid-AID-Systemen.
Besonderheiten der Insulinpumpentherapie bei verschiedenen Personengruppen (Kinder und Jugendliche, Schwangere) und in besonderen Situationen (Ernährung, Sport, Reisen) werden thematisiert. Ziel des Seminars ist auch das Kennenlernen verschiedener Softwareprogramme zum Auslesen von Patientendaten. Anhand verschiedener Patientenbeispiele werden die Interpretationsmöglichkeiten von Insulinpumpen- und Gewebesensoren-Daten diskutiert. Der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer/innen ist erwünscht.
Was zeichnet eine DiGA aus?
Wie erfolgt das Zulassungsverfahren?
Und wie verschreibe ich eine DiGA?
Antworten auf diese Fragen werden zu Beginn des Workshops vermittelt. Danach folgt der praktische Teil, in dem ein Überblick über alle im Diabetessektor zur Verfügung stehenden DiGAs mittels Gruppenarbeit gegeben wird. An Fallbeispielen werden Unterschiede und Indikationen der verschiedenen DiGAs herausgearbeitet, sowie bereits gesammelte Erfahrungen mit DiGAs ausgetauscht.
Ziel ist es, dass alle Teilnehmende nach dem Workshop sicher eine DiGA auswählen und verschreiben können.