Die Frühstückssitzung findet im Kreise der Sektion "POCT" statt. Eine Teilnahme kann nur nach vorheriger Einladung durch die Sektion erfolgen.
Die Frühstückssitzung findet im Kreise der Sektion "Medizinische Informatik" statt. Eine Teilnahme kann nur nach vorheriger Einladung durch die Sektion erfolgen.
Die Frühstückssitzung findet im Kreise des Kompetenzfeldes "Molekulare Diagnostik" statt. Eine Teilnahme kann nur nach vorheriger Einladung durch die Sektion erfolgen.
Die Frühstückssitzung findet im Kreise der Sektion "Hämostaseologie" statt. Eine Teilnahme kann nur nach vorheriger Einladung durch die Sektion erfolgen.
In diesem gemeinsamen Symposium der DGKL und der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) werden aktuelle Entwicklungen in der Infektionsmedizin vorgestellt, die für Klinische Chemiker, Mikrobiologen und Hygieniker gleichermaßen von Bedeutung sind. Unter dem Titel „Aktuelles aus der Mikrobiologischen Diagnostik – TDM und Mikrobiom“ werden drei Themenkomplexe von Experten beleuchtet, die die Infektionsmedizin aktuell und verstärkt auch in der Zukunft prägen werden. Den Anfang macht Dr. Dmitry Cherkasov mit einer Übersicht zum „Therapeutischen Drug Monitoring“ (TDM). Während die Bestimmung von Serumspiegeln bei Medikamenten wie Vancomycin, Gentamicin und Voriconazol aufgrund einer geringen therapeutischen Breite oder aufgrund von individuell unterschiedlichen Wirkspiegeln seit langem praktiziert wird, nimmt die Anzahl von Anti-Infektiva zu, bei denen eine Spiegelbestimmung sinnvoll ist. Insbesondere auf Intensivstationen wird die Anti-Infektiva-Therapie zunehmend spiegelgesteuert durchgeführt und stellt bei panresistenten Erregern häufig die letzte therapeutische Option dar. Im Anschluss referiert Prof. Matthias Willmann zum Nutzen der „Metagenomic in der diagnostischen Mikrobiologie“. Lange Zeit war die mikrobiologische Diagnostik von der Kultur geprägt. Bei schlecht kultivierbaren Erregern wurden spezifischer PCRs durchgeführt und als ultima ratio konnte eine sog. eubakterielle PCR alle Bakterien in einer Probe nachweisen. Sobald jedoch mehr als ein Erreger in einer Probe vorhanden war, versagte die eubakterielle PCR. Die Metagenomik, d.h. die Sequenzierung und Analyse der gesamten DNA in biologischen Proben, bietet eine noch nie dagewesene Möglichkeit, infektiöse Krankheitserreger wie Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten in einem einzigen Test zu identifizieren und zu charakterisieren, ohne dass eine Kultur erforderlich ist. Diese Technik ist auch die Voraussetzung für die Bestimmung des Mikrobioms, d.h. der Gesamtheit aller Mikroorganismen, die ein bestimmtes Körperkompartiment besiedeln. Es ist inzwischen unbestritten, dass die Zusammensetzung des Mikrobioms entscheidend an der Entstehungen von Krankheiten beteiligt ist. Prof. Dennis Nurjadi wird im Vortrag „Mikrobiom und Krankheit“ den aktuellen Wissensstand dazu vermitteln und erklären, wie die Zusammensetzung der mikrobiellen Gemeinschaften zu Krankheiten wie Adipositas, Diabetes, entzündlichen Darmerkrankungen und Demenz führt.
Die patientennahe Labordiagnostik (Point-of-Care Testing, POCT) entwickelt sich rasant und
findet viele neue Anwendungsbereiche. Ob ein Test in einem Zentrallabor oder am
Patientenbett durchgeführt werden soll, war und ist jedoch eine komplexe organisatorische
Entscheidung mit dem Leitsatz, dass ein besseres Patientenergebnis das entscheidende
Kriterium sein muss. Die geplante Session der Sektionen POCT und Hämostaseologie wird
daher speziell der Frage nachgehen, wie der Satz „Von konträren Ansichten zu
komplementären Einsichten“ im Spannungsfeld Zentrallabor und dezentrales POCT heute zu
werten ist.
Angesichts der vielen neuen klinischen Anwendungen werden sich die eingeladenen
Referenten mit der Sinnhaftigkeit von verschiedenen POCT-Verfahren in den ambulanten,
stationären und auch intensivmedizinischen Bereichen beschäftigen (Vorträge: „HbA1c, CRP,
Tropinin und Co: Wieviel POCT macht Sinn?“ und „Perioperative Gerinnungsdiagnostik –
braucht es mehr als POCT?“). Zusätzlich wird der oben zitierte Satz in einer Podiumsdiskussion unter aktiver Beteiligung des anwesenden Fachpublikums erörtert und in pround kontra-Stellungnahmen der Diskutanten ausgiebig beleuchtet.
Dieser Kurs ist anmeldepflichtig. Sie finden alle Informationen rund um die Anmeldung auf der Kongresshomepage: https://laboratoriumsmedizin-kongress.de/programm/#Workshops.
Bei den Myeloproliferativen Neoplasien handelt es sich um bösartige Erkrankungen des Knochenmarks mit einem langsamen Krankheitsverlauf. Die MPN weisen normal ausgereifte und annähernd normal aussehende Zellen auf, aber zu viele davon. Zu den MPN gehören:
CML (Chronisch Myeloische Leukämie)
PV (Polyzythämia vera)
ET (Essentielle Thrombozythämie)
IMF (Idiopathische Myelofibrose)
Mastozytose
CEL (Chronische Eosinophilen Leukämie)
CNL (Chronische Neutrophilen Leulkämie)
nicht näher klassifizierbare MPN
Die Ursache der MPN sind erworbene Genmutationen. Die Diagnoseerstellung erfolgt nach den Kriterien der WHO. Untersucht wird das periphere Blut und das Knochenmark. An Hand der Blut- und Knochenmarkbefunde wird die jeweilige Erkrankung identifiziert. Da die Blutzellen infolge einer anderen Erkrankung auch ansteigen können (z. B. Sauerstoffmangel, schwere Infektionen, Entzündungen) handelt es sich nicht um MPN, sondern um reaktive, gutartige Reaktionen. Diese Abgrenzung wird von der MT erwartet.
Inhalte:
Diagnostische Kriterien der unterschiedlichen MPN
Mikroskopie an Einzelmikroskopen
Fallbeispiele