Dieser Workshop richtet sich an Ärzte, Pflegefachpersonen, Fach- und Psychotherapeuten. Sie bekommen hilfreiche Impulse für die eigene Selbstfürsorge sowie für das Unterrichten bzw. die fachliche Vermittlung des Themas.
Die Referentinnen führen zunächst in die Theorie ein und stellen ein anschauliches Modell der Selbstfürsorge vor (Juchmann, 2022). Dies berücksichtigt biografische Prägungen, Persönlichkeitsfaktoren und für die Zielgruppe wesentliche strukturelle Arbeitsbedingungen. Ausgewählte Praxisbeispiele und prägnant zusammengestellte wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, wie Achtsamkeitsmethoden, kontemplative Techniken und Selbstreflexion dabei helfen, die eigene Selbstfürsorge zu stärken.
Der Praxisteil des Workshops ermöglicht Anfängern sowie Fortgeschrittenen, selbst aktiv zu werden. Die Trainerinnen laden zum Üben von unterschiedlichen Methoden (u. a. Bodyscan, achtsame Bewegung, Gehmeditation, Meditation zu herausfordernden Gedanken) ein. Besonders wichtig ist auch die Einführung in die Mettameditation (Freundlichkeitsmeditation). Im Anschluss an die interaktiven Praxiseinheiten ist stets Raum für Rückmeldungen in der Gruppe und Austausch über individuelle Erfahrungen. Wir stellen ansprechend gestaltetes Übungsmaterial vor, das speziell für die Selbstfürsorge in helfenden Berufen entwickelt wurde.
Das Ziel des Workshops ist, spürbar zu machen, dass Selbstfürsorge Freude bereiten kann und den eigenen Arbeitskontext bereichert. Die Teilnehmenden erkennen, dass ein selbstfürsorglicher Umgang kein Luxus ist, sondern die Basis für die (professionelle) Sorge um andere darstellt.