Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) wurde aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung als Netzwerk der deutschen Universitätsklinika ins Leben gerufen. Es verfolgt zwei Ziele: Zum einen sollen Grundlagen für ein besseres Verständnis der Auswirkungen von COVID-19 auf die Gesundheit der Bevölkerung geschaffen und zum anderen Strategien und Strukturen zur pandemic preparedness entwickelt werden. Dabei kommt der psychischen Gesundheit eine zentrale Bedeutung zu. Jürgen Deckert als Sprecher der FOSA Psychische Gesundheit im NUM beschreibt Ergebnisse der POP-Kohorte des zentralen NUM Kohortenprojektes NAPKON und wie dieses in der zweiten Förderperiode als Napkon-Tip weiterentwickelt wird. Hauke Wiegand berichtet aus dem Projekt NUM PREPARED zur zentralen Rolle der psychischen Mitarbeitergesundheit für die pandemic preparendess und wie in PREPARED die Evidenz des Leitlinienprozesses der S3-Leitlinie „Psychische Gesundheit von Gesundheitspersonal in anhaltenden Krisen und Katastrophen“ mit SOPs für konkret in der Versorgung implementierbaren Interventionen verknüpft wird. Im Herbst 2023 startet das von Malek Bajbouj mitkoordinierte Projekt CollPan, welches die Auswirkungen der Pandemie auf besonders vulnerable Gruppen wie Menschen mit psychischen Erkrankungen untersucht und Strategien zu deren Schutz entwickelt. Daran anschließend beschreibt Kristina Adorjan, welche Auswirkungen die COVID-19-Pandemie auf die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung hatte und wie zukünftig eine Surveillance der Versorgung im Rahmen des NUM PREPARED Arbeitspakets „klinische Implementierung“ zu besser adaptierten Maßnahmen beitragen könnte.