Die „Aktion Psychisch Kranke“ (APK) hat bis zum Jahr 2022 dem vom Bundesministerium für Gesundheit initiierten ersten Psychiatriedialog organisiert – aktuell wird dieser mit erweiterter Thematik von der APK fortgeführt. Dabei ist Ziel und Thema des aktuellen Psychiatriedialogs, die Schnittstellenproblematiken zu den anderen Sozialgesetzbüchern herauszuarbeiten, insbesondere in den Bereichen Arbeit, Wohnen, soziale Teilhabe bezogen auf die gesamte Lebensspanne und Lösungswege aufzuzeigen. Das Symposium wird folgenden Ablauf haben: Dr. Kirsten Kappert-Gonther wird aus ihrer Perspektive als Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der APK die Thematik aufgreifen. Prof. Dr. Peter Brieger stellt die bisherigen Ergebnisse dar und zeigt Perspektiven der weiteren Diskussion auf. Jörg Holke erläutert den Verlauf und Prof. Dr. Katarina Stengler konkretisiert die Schnittstellen zu den anderen Sozialgesetzbüchern.
15:52 Uhr
Die Ergebnisse des ersten Psychiatriedialogs: Perspektiven für die Fortführung durch die APK
P. Brieger (Haar, DE)
16:36 Uhr
Der Psychiatriedialog mit dem Fokus auf die Schnittstellenprobleme zwischen Sozialgesetzbuch V und den anderen Sozialgesetzbüchern
K. Stengler (Leipzig, DE)
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Autor:in:
K. Stengler (Leipzig, DE)
Der aktuelle Prozess des Psychiatriedialogs orientiert auf die Schnittstellen an den Sozialgesetzbüchern, an denen sich die Bedarfe psychisch erkrankter Menschen im Versorgungsalltag häufig hochkomplex entlanghangeln. In diesem Zusammenhang wird sowohl auf die teilhabeorientierten Bereiche Arbeit, Wohnen & soziale Teilhabe fokussiert, wie auch auf die gesamte Lebensspanne, die alle Altersgruppen inklusive Kinder und Jugendliche inkludiert. Im Vortrag wird auf inhaltliche Schwerpunkte der einzelnen Dialogforen eingegangen, die sich aus spezifischen Problemlagen rekrutieren und Bezug nehmen auf aktuelle sozial- und gesundheitspolitische Entwicklungen, die insbesondere im Bereich der schwer psychisch erkrankten Menschen deutliche Auswirkungen haben. Thematisch stehen Selbstbestimmung, Menschenrechte & Partizipation; Teilhabe an Arbeit, Bildung & Beschäftigung; Prävention & Medizinische Rehabilitation im Vordergrund und laden einen breiten Interessen- und Akteure-Kreis ein. Dabei sollen relevante Perspektiven für konkrete Handlungskonsequenzen in den diskutierten Bereichen aufgezeigt werden.