Beschreibung:
Da sich in der Versorgung chronischer Schmerzpatienten einseitig somatisch
orientierte Behandlungsansätze als unzureichend erwiesen haben, sind bei der Therapie entsprechend den bio-psycho-sozialen Krankheitsanteilen interdisziplinäre Behandlungsansätze gefragt. Neben der medikamentösen Schmerztherapie und körperlicher Aktivierung spielt dabei die Psychotherapie eine entscheidende Rolle.
Zwei Ansätze erscheinen dabei widersprüchlich: Einerseits gegen die Schmerzen ankämpfen, sie kontrollieren, ignorieren oder bewältigen und andererseits auf sie zugehen, die Schmerzen akzeptieren. Wann macht was Sinn? Die beiden Ansätz werden dargestellt, entsprechende Erklärungsmodelle für Patienten gezeigt und strategische Unterschiede im therapeutischen Vorgehen unter Berücksichtigung
verschiedener Störungsbilder wie chronisches Schmerzsyndrom nach Gewebsschädigung, funktionelle Schmerzerkrankungen und Fibromyalgiesyndrom werden herausgearbeitet.
Zielgruppe:
Ärzte, Psychologen, Physiotherapeuten und Pflegekräfte
Ziele:
1. Schmerzpsychotherapeutische Zugangswege und
Behandlungsfoki unterscheiden
2. Kennenlernen unterschiedlicher psychotherapeutischer Strategien
3. differenzierte Anwendung entsprechend dem Störungsbild
(Schmerzmechanismus) und dem Zeitpunkt im Therapieprozess
4. konkrete Therapeutische Interventionen erlernen.
5. aktive Teilnahme erwünscht