Die Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit in der Akutschmerztherapie wie auch der Behandlung chronischer Schmerzpatienten wird seit Jahren hervorgehoben. Insbesondere die Berufsgruppen der Pflegenden und Mediziner sind in der Schmerztherapie gut verzahnt. Dabei scheinen aber nicht immer die Zuständigkeiten der unterschiedlichen Berufsgruppen eindeutig definiert oder gar beschrieben. Insbesondere durch die Schaffung einer pflegerischen Schmerzexpertise in den letzten anderthalb Dekaden ist es notwendig, Zuständigkeiten und Aufgabenbereiche der Mediziner und Pflegenden neu zu denken und zu diskutieren. Insbesondere die gemeinsame Entscheidungsfindung auf der Basis der unterschiedlichen Paradigmen der Berufsgruppen bedarf einer Überprüfung und teilweisen Neuausrichtung. Das Symposium will aus Sicht der unterschiedlichen Berufsgruppen und Versorgungsschwerpunkte die Aufgabenbereiche, Zuständigkeiten sowie mögliche zukünftige Verschiebungen oder Erweiterungen diskutieren, um somit die in der Praxis häufig erlebte Diskrepanz zwischen theoretischen Vorgaben und der gelebten Realität aufzugreifen und mögliche Entwicklungen für die Praxis aufzeigen.