Ziel dieses Symposiums ist es, einen aktuellen Überblick über neue Erkenntnisse bei Migräne und trigeminoautonomen Kopfschmerzen zu geben. Hierbei geht es vor allem darum aufzuzeigen, was die neuen Studiendaten an der konkreten Behandlung von Kopfschmerzpatienten verändern bzw. in Zukunft verändern könnten. Schwerpunkte der Vorträge sind dabei neue epidemiologische Daten, neue genetische Studien, neue Daten zur klinischen Präsentation und neue therapeutische Behandlungsansätze. Ein Schwerpunkt wird auf die Calcitonin gene related peptide (CGRP)- Antikörper sowie die CGRP-Antagonisten gelegt, die sowohl bei Migräne als auch trigeminoautonomen Kopfschmerzen wirksam sein könnten. Auch neue Erkenntnisse zu Migräne als eigenständigem kardiovaskulären Risikofaktor werden referiert. Darüberhinaus wird ein Überblick über die neuromodulativen Verfahren gegeben, die aktuell und zukünftig in der Behandlung von Kopfschmerzerkrankungen eine Rolle spielen. Insbesondere wird auch auf die Indikationsstellung für invasiven Stimulationsverfahren eingegangen sowie auf mögliche prädiktive Faktoren, die bei der Patientenselektion des richtigen Verfahrens für den individuellen Patienten helfen könnten.