Das internationale Graduiertenkolleg GRK 1874 „Diabetic microvascular complications“ (2013-2022) hat es sich zum Ziel gemacht, wissenschaftlichen Nachwuchs aus den Bereichen Medizin und Lebenswissenschaften gemeinsam auf dem Gebiet der Hyperglykämie-induzierten mikrovaskulären Komplikationen auszubilden. Die Programmatik fokussierte auf die Ziele und Empfehlungen der Roadmap zur Diabetesforschung in Europa „DIAMAP“.
Der wissenschaftliche Schwerpunkt befaßte sich in vier Projektgruppen mit den Veränderungen am Auge, an den Nieren, an den Nerven und mit möglichen Mechanismen der Schadensentstehung. Dabei wurden u.a.
- untersucht, welche die gemeinsamen Mechanismen sind, die diese Zielgebiete des diabetischen Spätsyndroms schädigen,
- die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Glukosetoxizität von Zielgeweben untersucht,
- untersucht, ob und welche Schutzfaktoren es vor hyperglykämischer Schädigung gibt,
- untersucht, wie das hyperglykämische Gedächtnis funktioniert,
- und beispielhaft Ansätze entwickelt, wie man durch neue medikamentöse Entwicklungen Spätsyndrom verhindern kann.
Durch diese Herangehensweise hat DIAMICOM eine kombinierte Plattform für aktuelle Forschung, zudem aber auch ein international geprägtes Ausbildungsprogramm geschaffen, in dem Mediziner*innen und Lebenswissenschaftler*innen gemeinsam forschen und lernen. Die enge Verzahnung mit dem SFB 1118 Reaktive Metabolite als Ursache diabetischer Folgeschäden (Sprecher Peter Nawroth und Stefan Herzig) hat zudem einen bedeutenden Mehrwert für die Graduierten geschaffen.
In dem Symposium wird ein Überblick über das Lehrkonzept und ausgesuchte Ergebnisse vorgestellt.
(Abschlusssymposium des GRK 1874/2 DIAMICOM Universität Heidelberg)