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Abstract Inhalt Version2
Eine ordnungsgemäße Dokumentation der Hebammentätigkeiten gehört zu den grundlegenden und gesetzlich verankerten Aufgaben der Hebammen. Diese Pflicht der Dokumentation des Behandlungsgeschehens unterstütz die Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Behandlung bzw. Behandlungsfortführung. Sie ist notwendige Grundlage für die Sicherheit der Frauen, Paare und Neugeborene in der Behandlung. Obwohl die Dokumentation der Kommunikation und Qualitätssicherung in der Geburtshilfe dient, darf jedoch der Aspekt der Beweissicherung für Anspruchsstellungen nicht aus dem Blickfeld verloren gehen.
Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten der dokumentarischen Stolperfallen.
Die Schwangerschaft ist keine Zeit, um womöglich durch Sport abzunehmen, schneller zu werden oder neue Fitness-Meilensteine zu erreichen. Sie ist aber auch keine Freikarte für neun Monate ungesundes Ernährungs- und Bewegungsverhalten, sondern vielmehr der perfekte Startpunkt Gesundheit zu zelebrieren und eine gesunde Grundlage für eine aktive Familie zu legen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass regelmäßiges, häufiges, nachhaltiges (mehr als dreimal in der Woche für 20 min und mehr) moderat-intensives Training in der Schwangerschaft gut für Mutter und Kind ist.
So empfiehlt der „American Congress of Obstetrics and Gynecologists“ (ACOG) ein regelmäßiges Trainingsprogramm mit moderater Intensität für alle Fitnesslevel, auch für werdende Mütter, die bisher keinen Sport getrieben haben. Vorteile von Sport in der Schwangerschaft sind:
• Leichtere Babys bei der Geburt mit weniger Fettanteil
• Höhere neurologische Verhaltensreife
• Geringere Rate von Langzeitproblemen mit Übergewicht im Alter von 5 Jahren
• Höhere Gehirnfunktionen in der Kindheit (speziell im sprachlichen Bereich)
Inhalte des Workshops sind:
• Typische Schwangerschaftsbeschwerden und Linderung von schwangerschaftsbedingten Veränderungen
• Zielgruppenorientierte Methodik und Didaktik
• Anwendung der Pilates-Prinzipien im Training mit werdenden Müttern
• Übungen mit und ohne Hilfsmitteln in unterschiedlichen Positionen
• Trainingsanregungen für die verschiedenen Trimester
• Atemtechnik und Entspannungsübungen
Sie möchten lernen wie Sie und Ihre Kolleg:innen die CTG-Interpretation und die intermittierende Auskultation üben können?
In diesem 90-minütigen Workshop bekommen die Teilnehmer:innen Methoden und praktische Übungen vorgestellt, wie die Fähigkeiten zur Interpretation der fetalen Herzfrequenz verbessert werden kann.
In Gruppenarbeiten haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit Hörbeispiele interaktiv mit einem Auskultationssimulator selbst zu verändern und so ihre Kompetenzen zu verbessern.
Theoretische Grundlagen der CTG-Interpretation und der intermittierenden Auskultation werden nur kurz angeschnitten werden. Die Praxis steht im Vordergrund.
Die Position der Gebärenden hat großen Einfluß auf den Geburtsverlauf und das Wohlbefinden der Frau. Welche Wirkung ist in der EP und AP zu erwarten und wie verändern sich die Beckenräume. Welche praktischen Hilfsmittel kann die Hebamme anwenden, z.B. für verschiedene Seitenlagerungen, für den Vierfüßlerstand und in der Gebärwanne. Auch das Thema rückenschonend für die Hebamme wird besprochen.
Gerade in Zeiten, in denen die Kleinsten oft an Erkältungen leiden und Präparate wie
Paracetamol oder Ibuprofen schwierig in Apotheken zu erhalten sind, ist die
naturheilkundliche Behandlung aus der Erfahrung einer Heilpraktikerin ein
spannendes Thema.
Die als Dozentin tätige Referentin Maren Schmidt aus Erfurt wird am Beispiel von
konkreten Fällen aus der Praxis und ihrem Fachwissen dieses Symposium gestalten.
Ziel im Vortrag ist, Ihnen mit Hilfe der guten Tipps und Möglichkeiten aufzuzeigen,
wie Sie als Hebamme Ihren kleinen Patienten bei Erkältungen helfen können.
Sicher und gesund arbeiten – worauf kommt es an und wie sehen die Angebote und Maßnahmen der BGW aus?
Das 2-stündige Programm eröffnen der Hauptgeschäftsführer der BGW, Jörg Schudmann und Grit Kretzschmar-Zimmer, Hebamme aus Hoyerswerda und Beauftrage des DHV für die BGW, die Ihnen in einem kurzen Impulsvortrag Themen und Angebote für freiberufliche, niedergelassene und angestellte Hebammen aufzeigen wird, die die BGW anbietet.
Danach haben sie die Möglichkeit, sich an sieben Thementischen von unseren Expertinnen und Experten persönlich und ausführlich beraten zu lassen.
"Vorrangiges Ziel von Leitlinien ist die Verbesserung der Qualität medizinischer Versorgung durch Wissensvermittlung." (äzq 2021)
Die Umsetzung der S3-Leitlinie "Vaginale Geburt am Termin" stellt seit ihrer Veröffentlichung im Dezember 2020 viele Kreißsaal-Teams vor Herausforderungen.
Ziel des Workshops ist es gemeinsam und in Gruppenarbeit Strategien und Ideen zu entwickeln, wie, ausgehend vom Status Quo, die Leitlinie Stück für Stück in den Kreißsälen umgesetzt werden kann.
Zielsetzung:
• Gesundbleiben im Team
• Gesunde Abgrenzung mit gutem Gefühl
• Teamentwicklung
• Glaubenssysteme in Teams erkennen und steuern
• Teamdynamiken
• Generationen verbinden – Generationenkonflikt lösbar machen durch gelungene Teamkommunikation
• Gemeinsame Verantwortung für Gesundheit
Methode:
• Rückenwind Workshop
Text/Beschreibung:
Ob Kreißsaal, Geburtshaus oder Praxis: Hebammen, die in einem Team arbeiten, arbeiten meist in einem bestehenden System aus vielfältigen Persönlichkeiten. Oft kommen mehrere Generationen von Hebammen in einem Team zusammen, was neben vielen Stärken auch Konfliktpotenzial bereithält. Hier wirken nicht nur die eigene berufliche Sozialisation, sondern, „geheime“ Gesetze des Zusammenlebens und -arbeitens (Gruppendynamiken), starke Überzeugungen (Glaubenssysteme) und natürlich die äußeren Rahmenbedingungen.
Hebammen schlüpfen in ihrem Alltag permanent in zusätzliche Rollen. Sie sind beispielsweise Teamkolleginnen, Leitungen, Angestellte, Freiberuflerinnen und nicht zu vergessen auch Frauen, Partnerinnen, Mütter, Töchter und Freundinnen.
Wie kann also den rollenentsprechenden Bedürfnissen Rechnung getragen und alles geschickt jongliert werden? Und: Wie kann dabei der Fokus auf das eigene Wohlbefinden und die eigenen persönlichen Bedürfnisse gewahrt und geschützt werden?
Wie grenze ich mich ab, fühle mich dabei gut und stoße niemandem vor den Kopf?
Um gute Arbeit zu leisten und dabei gesund zu bleiben, ist eine Kernkompetenz das „Nein-Sagen“. „Nein-Sagen“ als ein wichtiges Element der Selbstfürsorge: Es ist befreiend. Es schenkt Leichtigkeit sowie selbstbestimmte Zeit und Respekt für die eigenen Belange. Nein zu sagen, sorgt dafür, lange gesund und mit Freude eine »gute Hebamme« sein zu können.
Diese scheinbar herausfordernden Aufgaben, kannst du in unserem dreistündigen Workshop beim Schopfe packen. Wir, die neurosystemischen Coaches Dr. Julia Titze und Jennifer Mittelstädt, zeigen dir, wie du eine gesunde Haltung zur Abgrenzung findest. Gemeinsam blicken wir hinter die spannenden Mechanismen von Teamdynamiken und Glaubenssystemen. Hier lernst du, wie du mit bewährten Kommunikationstipps und -übungen deine eigenen, authentischen Formulierungen findest, die dir im Arbeitsalltag helfen können.
Dabei stehen deine individuellen Rollen im Vordergrund. Finde für dich heraus, an welcher Stellschraube du drehen kannst, um gut für dich zu sorgen und dabei auch dein Team im Blick zu behalten.
In diesem Workshop erwartet Dich neuropsychologisches Insiderwissen und konkretes Handwerkszeug, mit denen Du auch in deinem Team das Tabuthema Abgrenzung gemeinsam besprechbar machen kannst. Dies kann Dich und Euch inspirieren, gemeinsam Regelungen zu finden, um schlechte Rahmenbedingungen nicht zu eigenen Lasten dauerhaft zu kompensieren und damit ungewollt zu unterstützen.
Das Wochenbett ist (fast) so alt wie die Menschheit und doch immer wieder Veränderungen unterworfen.
Heute erleben Hebammen die Wochenbettzeit im Spannungsfeld von medizinischen Notwendigkeiten, erprobten, aber vielleicht auch überkommenen Ritualen und der Social Media Blase.
Wie können wir Schwangere zeitgerecht auf die wichtigen Wochen nach der Geburt vorbereiten? Welche Unterstützungsmöglichkeiten (abseits der klassischen Hebammenarbeit) gibt es im Wochenbett?
In diesem Workshop wollen wir gemeinsam und in Kleingruppen Altes neu bewerten und Neues in Form bringen.
Die geschwächte Muskulatur kräftigen, auf beckenboden- und rückengerechte Übungsausführungen achten, verspannte Muskelpartien dehnen...alles Dinge, von denen die Körper frischgebackener Mamas träumen.
Ziele eines Sportangebots nach der Schwangerschaft sind:
• Kräftigung des Beckenbodens
• Kräftigung der Bauch-, Rücken-, Core-Muskulatur für eine schöne und aufrechte Haltung
• Kräftigung und Dehnung der Brustmuskulatur für eine tolle Haltung
• Kräftigung und Dehnung der Schultergürtelmuskulatur, um Verspannungen zu lösen
• Kräftigung der Bein- und Gesäßmuskulatur für ein gutes Körpergefühl
• Schulung des Gleichgewichtsinns.
Inhalte des Workshops sind:
• Vorteile, Trainingsziele, Kontraindikationen und Erfolgsfaktoren des postpartalen Group Fitness Trainings
• Postpartales Ausdauertraining: Beispiele für Cardio-Intervalle zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems
• Postpartales Krafttraining: Beispiele für Kräftigungsübungen für beanspruchte Muskelgruppen (speziell Rücken, Beckenboden und Bauch), Ausgleichsübungen zur Korrektur bzw. Vermeidung muskulärer Dysbalancen)
• Postpartales Koordinations- und Stabilisationstraining: Übungen zur Optimierung der Körperhaltung und zur Vermeidung von Fehlbelastungen inklusive Anleitungen zum Alltagstransfer
• Postpartales Beweglichkeitstraining: Stretching-Übungen für verspannte und verkürzte Muskeln, Übungen zur Steigerung der Entspannungsfähigkeit
• Praktische Übungen, Anleitungen und Korrekturen
Der systemische Therapeut Steve de Shazer sagte einst: „Wenn etwas funktioniert, mache mehr davon. Wenn etwas nicht funktioniert, mache etwas anderes.“ In diesem Sinne beschäftigen wir uns in dem dreistündigen Workshop mit einem Schatz guter systemischer Fragen, die immer konkret auf die Erlebniswelt der Klienten abgestimmt sind. Auch andere systemische Haltungen und Methoden, wie zum Beispiel das Externalisieren, das bildhafte Darstellen von Familienkonstellationen und das Refraimen, werden hier ausprobiert. Hebammen sind Wegbegleiterinnen in der vulnerablen Lebensphase des Elternwerdens. Erleben Familien diese Zeit als belastende Situation, brauchen sie den unvoreingenommenen Blick auf ihre Ressourcen, um daraus Lösungswege zu entwickeln. Die Verantwortung für Veränderungen übernehmen die Mütter und Väter selbst, doch sie benötigen dabei Zugewandtheit und Wertschätzung ihrer bisherigen Lebensstrategien und Problemlöseversuche. Systemisches Arbeiten ist eine Frage der respektvollen Haltung.
Die effektiven manuelle Hilfen EMH® erfüllen die zwei Grundbedingungen der
bezogenen Hebammenarbeit:
1. der professionelle affektive Kontakt
2. die Arbeit mit den Händen
EMH® ist eine spezifische Hebammentechnik zur Stärkung der inneren
Gesundheitsressourcen. Zur Anregung und Harmonisierung des körperlichen
Gesundheitsnetzwerkes und zur Regulation der kindlichen Versorgung.
In diesem Workshop setzen wir uns mit der Wirkung der affektiven manuellen
Annäherung auseinder und erüben praktisch die Beckenbalance.
Die Balance im Becken fördert physiologische Geburt.
Dysbalancen können verantwortlich sein unter anderem für Übertragung,
Fehleinstellungen, vermehrten Wehenschmerz und Geburtsstillstand.
Mit regelmassiger manueller Hilfe wird dem präventiv entgegen gewirkt.
Fleischlos ist trendy. Rein pflanzliche Ernährung, also vegan, ebenfalls. Wie kann sie so gelingen, dass Mutter und Kind wohlauf sind? Welche Lebensmittel sind wertvoll und wichtig, auf welche sollte eher verzichtet werden? Woran erkenne ich, ob die Frau wirklich rundum gut versorgt ist? Diesen und vielen andere Fragen rund um die vegane und vegetarischen Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit wird nachgegangen. Vor allem aber stehen die Fragen im Mittelpunkt, die Sie mit- und einbringen, damit am Ende des Workshops Sie die Impulse und das Wissen bekommen haben, die Sie sich wünschen und brauchen für Ihr eigenes Arbeitsumfeld im Kontext der Ernährung von Schwangeren und Stillenden.
Eine dokumentarische Erzählung aus zehn Jahren von Katja Baumgarten.
Eine Geburtshelferin wird verurteilt.
Ein Albtraum ist Wirklichkeit geworden: Ein Mädchen kommt leblos zur Welt. Seine Geburtshelferin beginnt, es wiederzubeleben. Später übernimmt ein Notarzt. Das kleine Mädchen stirbt. Seine Eltern nennen es Greta.
Vier Jahre später steht seine Geburtshelferin vor Gericht – sie ist Ärztin, gleichzeitig Hebamme. Greta hatte im Bauch ihrer Mutter anders herum gelegen als üblich. Warum war Greta gestorben? Ein Fehler ihrer Geburtshelferin? Hatte sie Gretas Tod vorsätzlich in Kauf genommen? Das Urteil: „Schuldig des Totschlags“. Sechs Jahre und neun Monate Gefängnisstrafe, Berufsverbote, Schadensersatzzahlungen. Fragen bleiben offen.
Ein bis dahin einmaliges Urteil nach dem unglücklichen Ausgang einer Geburt. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ist nichts mehr wie vorher für die ehemalige Ärztin und Hebamme, inzwischen Ende 60. Sie fühlt sich dem deutschen Rechtssystem nicht mehr zugehörig.
Eigentlich wollte ich nur zum ersten Verhandlungstag kommen, dann wieder zur Urteilsverkündung. Was ich im Gerichtssaal erlebe, zieht mich in den Bann: Die Stimmung ist emotional aufgeladen, gleichzeitig geht es um fachliche Details, die nur Spezialisten erfassen. Vorstellungen und Deutungen entstehen in der Rekonstruktion von Gretas Geburt. Auch gesellschaftliche Fragen werden verhandelt.
Ich selbst habe als Hebamme viele Jahre lang Geburten betreut, seit 2000 bin ich Redakteurin einer Hebammenfachzeitschrift. Spontan dokumentiere ich den Prozess, irgendwann beginne ich mit den Dreharbeiten.
Regie: Katja Baumgarten
Kamera: Gisela Tuchtenhagen, Katja Baumgarten
www.gretas-geburt.de
Das Growth Assessment Protocol (GAP) ist eine evidenzbasierte Methode zur Identifikation fetaler Wachstumsrestriktion (IUGR).
Das Erkennen fetaler Wachstumsrestriktion (IUGR) ist ein wichtiger Aspekt der Schwangerenvorsorge. Denn eine IUGR wird mit Totgeburt, peripataler Morbidität und Neugeborenensterblichkeit in Verbindung gebracht (1). Die einzigen verfügbaren Screening-Methoden sind der Ultraschall und das Messen des Symphysen-Fundus-Abstandes (SFA) (2). Die Mehrzahl der unterversorgten Babys werden bisher pränatal nicht entdeckt.
In der hebammengeleiteten Schwangerenvorsorge wird der SFA als Screening-Methode genutzt. In Deutschland gibt es bisher keine standardisierte Methode diesen zu erheben. Anders als in Großbritannien. Dort ist die Schwangerenvorsorge primär in Hebammenhand. Das Messen des SFA ist standardisiert und wir in einer personalisierten Wachstumskurve, des GAP, dokumentiert. Großbritannien hat die niedrigste Anzahl an Totgeburten seit 20Jahren. Dieser Erfolg wird dem Einsatz der GAP zugesprochen (3).
Im Workshop wird eine standardisierte Form des SFA-Messens und die Anwendung der Grow Software zur Erstellung personalisierter Wachstumskurven vorgestellt.
Quellen:
1 BMJ 2013;346:f108
2 DGGG, OEGGG, SGGG 2016, Leitlinie interuterine Wachstumsrestriktion, AWMF 015/080 S2k, V1
3 Clifford et al.2013, Midirs 23:4, S. 516-523, Download 4/19
Im Arbeitsalltag gibt es immer Situationen, wo der physiologische Verlauf im Wochenbett abweicht. In solchen Situationen ist es wichtig, dies frühzeitig zu erkennen und bedacht zu handeln. Leider ist es nicht immer so oder die Situation wird falsch eingeschätzt. Daher kann es durch fehlerhaftes Verhalten oder durch organisatorische Fehler es zu einem unerwünschten Ereignis kommen. Für uns als Hebammen ist es umso wichtiger, hier genau hinzuschauen und aus diesen Ereignissen zu lernen. Bei der Betrachtung von solchen Fällen geht es nicht darum Schuldzuweisungen zu finden, sondern darum Verbesserungspotenziale zu generieren, um die eigene Arbeit und von anderen Kolleginnen besser und sicherer zu machen.
Im Risikomanagement kann man von zwei Seiten in die Analyse gehen. Zum einen, das man schon vor Aufnahme seiner Tätigkeit oder Einführung neuer Tätigkeiten sich überlegt, mit welchen Risiken man konfrontiert werden könnte. Hierbei malt man sich Szenarien aus und es wird immer von dem schlimmsten Fall ausgegangen. Dabei analysiert man die einzelnen Risiken und versucht schon im Vorfeld Sicherheitswarnsysteme einzubauen oder Änderungen einzuführen, sodass der Ablauf sicherer wird.
Zum anderen geht es aber auch darum, im Falle eines Unerwünschten Ereignisses den Vorfall aufzuarbeiten und Maßnahmen zu ergreifen, um einen weiteren oder erneuten Vorfall zu verhindern. Hierzu ist eine gute Analyse des Vorkommnisses wichtig, um die genauen Ursachen zu erkennen, um sie dann zu Verbessern.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit unerwünschten Ereignissen im Wochenbett und versuchen anhand von Fragestellungen, Zuordnungen und Maßnahmen die Fälle aufzuarbeiten. Hierfür werden einzelne Fälle vorgestellt und analysiert. Wichtig ist hierbei der Bezug zur Praxis, sodass auch darüber hinaus mit dieser Art der Fallanalyse gearbeitet werden kann.
Das Ziel ist es, dass wir Lernen, dass Fehler passieren und wir darüber reden. Nur so können wir selber und andere anhand der gemeinsamen Fälle lernen.
Inhalt des Seminares:
• Einführung in das Thema Risikomanagement
• Vorstellung von Fällen aus dem Bereich Wochenbett
• Gemeinsame Aufarbeitung der Fälle
• Zusammenfassung
Sie möchten lernen wie Sie und Ihre Kolleg:innen die CTG-Interpretation und die intermittierende Auskultation üben können?
In diesem 90-minütigen Workshop bekommen die Teilnehmer:innen Methoden und praktische Übungen vorgestellt, wie die Fähigkeiten zur Interpretation der fetalen Herzfrequenz verbessert werden kann.
In Gruppenarbeiten haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit Hörbeispiele interaktiv mit einem Auskultationssimulator selbst zu verändern und so ihre Kompetenzen zu verbessern.
Theoretische Grundlagen der CTG-Interpretation und der intermittierenden Auskultation werden nur kurz angeschnitten werden. Die Praxis steht im Vordergrund.
Der Deutsche Hebammenpreis des DHV wird in drei Kategorien vergeben.
Kategorie 1 - der Hebammen Preis für Teams
Innovatives Denken und Handeln stehen im Mittelpunkt dieser Auszeichnung. Ausgezeichnet wurden drei Projekte und Initiativen, die in der Praxis zu einer nachhaltig positiven Veränderung geführt haben: für das Team, den Arbeitsplatz und in der gesamten Zusammenarbeit.
Kategorie 2 - Innovation und Kreativität
Ausgezeichnet wird eine Kollegin, die im vergangenen Jahr mit ihrem herausragend persönlichen Engagement zu bedeutsamen Entwicklungen in ihrem Tätigkeitsumfeld beigetragen hat.
Kategorie 3 - außergewöhnliche Ansätze in der Ausbildung
Eine gute Ausbildung ist für jede Hebamme der Start in ihren Beruf, der von lebenslangen Lernen geprägt ist.
Ausgezeichnet wurde eine Ausbildungsstätte, die sich durch besonders kreative Lehrmethoden, Ideen und Konzepte hervorhebt.
Wir danken dm-drogerie markt GmbH + Co. KG für Ihre Unterstützung